GUMMERSBACH. Die Realschule Gummersbach-Hepel ist jetzt mit der KNIPPING Kunststofftechnik KING PLASTIC GmbH und der Volksbank Oberberg eG durch eine KURS-Lernpartnerschaft verbunden.
Man merkte bei der Ratifizierung gleich, dass am Hepel die Musik eine große Rolle spielt. Zweimal saß Schulleiterin Angela Harrock selbst am Klavier, um der Ratifizierung einen würdigen Rahmen zu geben. Die Musikkolleginnen überzeugten mit und ohne Schüler von ihrem Können und der Schulband merkte man die Begeisterung an, mit der sie bei der Sache waren. Gern schauten alle der Cheerleader-Truppe zu, die mit nahezu perfekter Choreografie beeindruckte. Dabei lenkte der Rahmen nicht vom eigentlichen Inhalt der Veranstaltung ab.
„Wir sind bestrebt“, so Schulleiterin Angela Harrock, „unsere Schülerinnen und Schüler frühzeitig mit den Anforderungen vertraut zu machen, denen sie sich nach dem Verlassen der Realschule stellen müssen. Daneben zeigen wir ein breites Spektrum an Möglichkeiten auf, wie sie ihre weitere Ausbildung planen können. Viele werden einen technischen Beruf wählen. Die Firma KING PlASTIC bietet ihnen durch diverse Praktikumsangebote einen Einblick in die Arbeit in einem Kunststoff verarbeitenden Betrieb. Auch die Volksbank wird zur Berufsorientierung beitragen, aber daneben den regulären Schulunterricht im Bereich der Sozialwissenschaften und Mathematik sachkundig unterstützen.“
„Wir freuen uns über diese Lernpartnerschaft“, erklärte Michael Eickhoff, Personalleitung bei KING PLASTIC.
„Realschüler gehören zu unseren bevorzugten Auszubildenden. Wie alle Betriebe haben wir das Problem, dass die Vorstellungen der jungen Menschen oft nicht mit den realen Arbeitsbedingungen übereinstimmen. Wir möchten unterstützen, indem wir jungen Menschen die Möglichkeit bieten, die von ihnen gewünschte Ausbildung im Berufsalltag vor Ort kennenzulernen.“
Für Ingo Stockhausen, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Oberberg eG, sind Ratifizierungen von Lernpartnerschaften nichts Neues. Diese war bereits die elfte Kooperationsvereinbarung, die er unterschrieben hat. „Alle haben mehr oder weniger viel Geld, alle wollen Geld verdienen, aber viele können nicht damit umgehen. Mehr als sechs Millionen Privatpersonen in Deutschland gelten als überschuldet“, erläuterte Stockhausen. „Junge Menschen müssen behutsam an dieses Thema herangeführt werden. Wir möchten vor allem dazu beitragen, sinnvoll mit Geld umzugehen.“