Die Schulband „Peschrabenschwarz“ spielte zum Auftakt der Ratifizierungsveranstaltung in voller Besetzung. Das Gymnasium Köln-Pesch und die INTERSEROH Dienstleistungs GmbH unterzeichneten heute die Kooperationsvereinbarung im Rahmen der Initiative KURS.
Das Unternehmen bietet international Umwelt- und Systemdienstleistungen an, die Unternehmen beim Recycling helfen können.
Die Bausteine der Zusammenarbeit reichen von der Optimierung der Müllsammlung bis zum Nachhaltigkeitstag. Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen können an Workshops teilnehmen, die das Unternehmen an dem Tag in der Schule anbietet.
In einem Repair-Cafe wird die Wiederverwendung technischer Geräte erprobt und beim gemeinsamen Basteln Upcycling von Müll versucht.
Lisa Scherholz und Berfin Yazici aus der Klasse 6 zeigten dem Publikum einige ihrer Upcyclingprodukte: Einen Topfuntersetzer aus Korken, ein Musikinstrument aus Pappe und Kronkorken, ein Schmuckkästchen aus einen Eierkarton und ein Insektenhotel, um nur einige Beispiele zu nennen.
Chiara Buchholz und Jan Wohlfahrt aus der Klasse 7 haben sich mit dem Thema „Plastikmüll in den Ozeanen“ auseinandergesetzt und ihre Videoarbeit präsentiert. Plastik und anderer Verpackungsmüll kam dabei schlecht weg, ganz klar.
Genau hier setzt die Kooperation an. Wir haben ein Problem mit Plastik und Verpackungsmüll, und damit müssen wir umgehen.
Die Schülerinnen und Schüler können von den Experten des Unternehmens viel lernen: Wenn Reduktion allein nicht reicht, kann man es mit Wiederverwendung versuchen. Denn die ist ökologisch gesehen besser als jedes Recycling.
So spart die Wiederbefüllung (Refill) einer einzigen Tonerkartusche 4,49 kg Treibhausgasemissionen ein und schont 9,39 kg Primärressourcen, wie Schülersprecher Max Weinert staunend bemerkte.
Wie das funktioniert? „Mach ein Praktikum bei uns“, rät Valerie Versteeg von INTERSEROH den Jugendlichen. Das Unternehmen ist auf der Suche nach geeignetem Nachwuchs und erhofft sich viele Jugendliche neugierig auf eine Ausbildung zu machen.
Christopher Meier, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Köln, machte noch einmal deutlich: „Auch für Gymnasiasten kann eine Ausbildung der Beginn einer großen Karriere sein.“