Neuer Partner für die Georg-von-Boeselager-Schule

HEIMERZHEIM. Der richtige Umgang mit Geld will gelernt sein. „Aktuelle Studien belegen, dass leider immer mehr Jugendliche in die Schuldenspirale geraten, weil sie bei den vielfältigen Angeboten der Konsumwelt den finanziellen Überblick verlieren“, so Ludwig Radermacher, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln. Gerd Neunkirchen, Bezirksdirektor der Kreissparkasse Köln betont: „ Sinnvoll und wichtig ist es, mit jungen Menschen frühzeitig zu dem Thema Geld und Schulden in Dialog zu treten und dieses intensiver in die Lehrpläne der Schulen zu integrieren.“ Handlungsbedarf sieht auch Angelika Polifka, Schulleiterin der Georg-von-Boeselager-Schule in Swisttal-Heimerzheim. Am 15.03.2011 haben die Partner Kreissparkasse Köln, Geschäftstelle Heimerzheim und die Georg-von-Boeselager-Schule ihre Zusammenarbeit in Form einer KURS-Kooperationsvereinbarung feierlich besiegelt.

Angelika Polifka, Schulleiterin der Georg-von-Boeselager-Schule, hebt die Bedeutung von außerschulischen Partnern für die Schule hervor: „Wenn ein Experte aus der Wirtschaft den Schülerinnen und Schülern als Diskussionspartner gegenüber steht, so kommt das authentischer an. Die Jugendlichen sind motivierter, sich mit der Thematik auseinander zu setzen.“
Fachkräfte der Sparkasse kooperieren mit der Schule u.a. in Unterrichtsprojekten zu den Themen “Umgang mit Geld – das Girokonto“, „Schuldenfalle Handy“, „Berufsbild Bankkaufmann“. Die Teilnahme am „Börsenspiel“ und am „Schülerzeitungswettbewerb“ ist fest eingeplant. Im Rahmen der Berufsvorbereitung erhalten Schüler die Möglichkeit ein Betriebspraktikum zu absolvieren.

Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg, hebt die Bedeutung von KURS-Lernpartnerschaften hervor: „ KURS trägt dazu bei, Schülerinnen und Schülern Wirtschaftsthemen sowie Berufs- und Arbeitswelt näher zu bringen und sie praxisnah auf die Anforderungen in Beruf und Studium vorzubereiten.“

Nach Auffassung von Regierungsschuldirektor Achim Eckstein ist eine frühe Begegnung der Jugendlichen mit der Arbeitswelt von enormer Bedeutung. So erwerben die Schüler/innen Schlüsselqualifikationen, die ihre Chancen auf eine Berufsausbildung verbessern. „ Vor allem durch die Praxisorientierung können hier Schülerinnen und Schüler ganz individuell gefördert werden.“ Für Schulamtsleiter Hans Clasen ist die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen der Region ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, den Übergang zwischen Schule und Beruf zu gestalten. „ Wir nehmen uns dieser Thematik sehr an. Aus diesem Grund haben wir im Rhein-Sieg-Kreis eine Stelle eingerichtet, die sich ausschließlich mit dem Übergangsmanagement befasst. Die Initiative KURS begrüßen wir daher sehr.“

Dr. Robert Datzer, stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Swisttal, hob die Bedeutung der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen der Region hervor und bekundete seine Unterstützung für die Bildunginitiative KURS. Den Lernpartnern wünschte er viel Erfolg für ihre Zusammenarbeit.

In einem Jahr treffen sich die Kooperationspartner wieder, halten Rückschau auf ihre gemeinsamen Projekte und entwickeln diese nach Bedarf weiter.