ENGELSKIRCHEN. Bei KURS begegnen sich Schulen und Unternehmen als Partner. Schulischer Unterricht richtet sich näher an der Praxis aus, ökonomische Bildung bekommt praxisnahe Inhalte, und die Schüler werden fit gemacht für Ausbildung und Studium. Unternehmen präsentieren sich als interessante Arbeitgeber mit Perspektiven für die Zukunft. Von diesen Lernpartnerschaften profitieren beide Seiten. Diese Ziele verfolgen auch die Kreissparkasse Köln und das Aggertal-Gymnasium Engelskirchen mit ihrer KURS-Kooperationsvereinbarung, die am 19. November 2008 unter den Augen des dem stellvertretenden Landrats Rolf Schäfer und des Engelskirchener Bürgermeisters Wolfgang Oberbüscherfeierlich unterzeichnet wurde.
Benno Wendeler, Direktor der Regionaldirektion Oberberg der Kreissparkasse Köln, begründete das Engagement seine Hauses im Oberbergischen Kreis: „Es ist uns ein zentrales Anliegen, die Schulen im Oberbergischen Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Köln eng zu begleiten und zu unterstützen. Denn Studien belegen, dass der frühzeitige Erwerb von Finanzkompetenz sowie Wissen über wirtschaftliche Zusammenhänge die beste Schuldenprävention für junge Menschen sind.“
Auch Schulleiter Dr. Klaus-Dieter Vilshöver begrüßte die Lernpartnerschaft. „Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt der gegenwärtigen Krise auf dem Finanzmarkt ist die Erkenntnis, dass die Gesellschaft – und damit auch die Schulen – mehr Kompetenz im Bereich von Wirtschaft und Finanzen erlangen muss“, so Dr. Vilshöver und wies damit auf die aktuelle Relevanz der Thematik hin. Hieraus erwachse ein gemeinsamer Bildungsauftrag. Zudem gehöre die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern seit langem zum Leitbild des Aggertalgymnasiums, so Dr. Vilshöver.
Themen im Politikunterricht wie „Umgang mit dem Taschengeld“ und „Schuldenfalle Handy“ werden nun künftig in Kooperation mit dem Partnerunternehmen umgesetzt. „KURS vereint an der Schnittstelle Schule und Wirtschaft alle möglichen Aktivitäten und führt sie zusammen. Die Initiative entspricht den neuen Vorgaben für den Bereich der Ökonomischen Bildung, sie bringt das Thema Wirtschaft in die verschiedensten Fächer hinein und bietet durch fächerübergreifende Projekte eine starke Praxisanbindung“, sagte Schulrat Artur Broch.
„KURS ist inzwischen ein Erfolgsmodell für die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft“, erklärte Regine Bültmann-Jäger, Ausbildungsexpertin der Industrie- und Handelskammer zu Köln, Zweigstelle Oberberg.
Foto: Bernd Vorländer