KampfBienen im Einsatz

WIEHL. Auf ein Zeichen hin geht’s los. Auf verschlungenen Wegen nähern sich die Bienen ihrer Futterquelle, fassen den Nektar, drehen sich und eilen zurück zum Bienenstock. Welche gibt als Erste den erbeuteten Nektar an der vorgesehenen Stelle ab?

Fasziniert betrachten die Zuschauer das seltsame Schauspiel. Lego-Roboter, umkleidet mit einem Bienenkörper aus Pappe, die Fühler hoch aufgerichtet, die Flügel angelegt, so legen sie zitternd ihren Weg entlang der schwarzen Linie zurück. An der Futterquelle angekommen, erkennen Tastsensoren den roten Ball, die Zange schließt sich und hebt dabei die Beute. Das bienenähnliche Gefährt wendet und folgt der schwarzen Linie zurück zu Bienenstock, wo der Ball in das bereitstehende Kästchen abgelegt wird.

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe neun des Homburgischen Gymnasiums Nümbrecht haben die zielbewussten Bienen programmiert und sie nach ihrem Sponsor, der Firma Kampf Schneid- und Wickeltechnik GmbH & Co. KG als KampfBienen bezeichnet. Die Vorführung erfolgte anlässlich der Ratifizierung dreier Lernpartnerschaften in der leergeräumten Kantine der Firma in Wiehl-Mühlen.

Der Betrieb möchte schon frühzeitig bei Kindern das Interesse an Technik wecken und bei Heranwachsenden erhalten. Deshalb kooperiert Kampf mit der Grundschule Grötzenberg, der Gesamtschule Waldbröl und dem Homburgischen Gymnasium Nümbrecht. Allen drei Schulen hat die Firma Lego-Mindstorms-Kästen zur Verfügung gestellt, mit denen technische Sachverhalte simuliert werden können. Mehrere geplante Firmenbesuche sollen die Kinder und Jugendlichen schrittweise an reale Probleme und Problemlösungen heranführen.