Theorie und Praxis einer Eckverbindung

HÖNGEN. Die Selfkantschule soll nächstes Jahr neue Sitzmöbel für den Schulhof bekommen – gebaut von Schülern. Unterstützung gibt es bei diesem Projekt vom Fachmann, Schreiner Guido Meurers. Nach einer kurzen theoretischen Einführung sollten die Schüler zeigen, ob sie eine Eck- oder Zinkenverbindung herstellen können. Dabei war eine genaue Maßübertragung auf die Holzleisten zunächst einmal das Wichtigste. Denn stimmen die Maße nicht, gibt es auch keine saubere Eckverbindung.

Nachdem die Maße auf den Holzteilen übertragen waren, kontrollierte Guido Meurers die Ergebnisse. Das ein oder andere Maß musste noch einmal korrigiert werden, war aber bei den meisten Schülern für eine erste Arbeit durchaus brauchbar. Danach wurden die nächsten Arbeitsschritte mit der Säge erklärt. Hier kommt es nicht auf Schnelligkeit an, sondern auf Genauigkeit. Ein angerissenes Maß mit der Feinsäge zu bearbeiten ist gar nicht so einfach. Das mussten die Schüler schon schnell erkennen. Aber trotzdem waren die Ergebnisse des ersten Werkstückes brauchbar, die Schüler motiviert.

Dann ging es an die Bearbeitung des Gegenstückes. Nachdem auch hier die notwendigen Vorarbeiten erledigt waren, konnte mit den Sägearbeiten begonnen werden. Zum Schluss kam dann noch der Beitel zum Einsatz, damit die Aussparung zu Ende gefertigt werden konnte. Auch hier kam es wie bei der Säge auf sauberes und genaues Arbeiten an, damit die beiden Teile auch zusammenpassten.

Die Schüler fanden die Arbeit interessant und spannend. Es hat ihnen Spaß gemacht und sie freuen sich schon jetzt auf das Projekt im nächsten Schuljahr. Bis dahin wird in der Schule noch an der Feinarbeit gefeilt, damit die Bänke für den Schulhof auch vorzeigbar sind. Doch alle waren sich einig: Schreiner Meurers hat ihnen den ein oder anderen Kniff gezeigt, der ihnen für die Arbeit im Technikunterricht helfen kann.