Zu einem außerordentlich spannenden Ereignis hatte die Allianz-Versicherungs-AG in Köln am 14.05. geladen: Die ersten Ergebnisse der Lernpartnerschaft mit der Ursulinenschule wurden in der Alten Schule gezeigt, und zwar die Arbeiten aus dem Kunst-LK des kölner Mädchengymnasiums zum Thema: „Hard-Working People“, dem Motto, unter dass die Versicherungsgesellschaft seit Herbst letzten Jahres ihre Ausbildung gestellt hat.
Dies ist die 70. Ausstellung, die die Allianz in den Räumlichkeiten der „Alten Schule“ präsentiert. Vorstandsmitglied Herr Winkler betonte in seiner Begrüßungsansprache, die Werke der Schülerinnen könnten sich durchaus mit den bisherigen Kunstaustellungen messen. Die Ergebnisse sind in der Tat beeindruckend: Zum Teil großformatige Werke, die einerseits wegen der Wahl des Themas, andereseits wegen der Form der gestalterischen Umsetzung hervorragend zum Start in die Kooperation der Partner passen. „Hier könnte ein bissschen Farbe rein“, nahm Kunstlehrerin Elke Furth-Terheggen in ihrem Redebeitrag ihren ersten Eindruck beim Kontaktgespräch im Unternehmen zum Aufbau der Lernpartnerschaft vor einem Jahr auf. Eingeflossen in die Gestaltung sind der Ausbildungskatalog und die Broschüre der Schule. Zerrissen und wieder neu arrangiert ergeben die Schnipsel eine neue Komposition, die malerisch frei in großem Format umgesetzt wurde: „Decollage“ ist die Titel, der als Überschrift auch zur Partnerschaft von Unternehmen und Schule gelten könnte, denn dies ist, was Anbahnungsprozess und Aufbauphase einer Lernpartnerschaft charaktierisiert: beide treten zu Beginn der Kooperation als unabhängige Einheiten auf, stellen sich vor und setzen Teile ihrer Aktivitäten in eine gemeinsame Form um: eine neue Form, die für ein neues Ganzes steht – die Lernpartnerschaft. Die Zusammenarbeit in Schule und Unternehmen zur Vorbereitung der Ausstellung war, wie die Kunstlehrerin Frau Elke Furth-Terheggen und auch Ausbildungsleiterin Dr. Annett Seyfarth betonten, von hohem Engagement geprägt. Ein halbes Jahr lang haben sich die Schülerinnen mit dem Thema beschäftigt, die Ausbildungsberufe des Partnerunternehmens kennengelernt, sich mit Logo und dem Bildmotiv der Schule befasst und in einer breiten Palette von Techniken und Darstellungsformen ihre Bilder gestaltet, bis sie sie für ausstellungsreif befanden. Da hieß es schon auch, Konzentration und Durchhaltevermögen zu zeigen und immer wieder aufzubauen. Darüber waren noch ganz andere Talente und Fähigkeiten gefragt und gefordert: selbständiges Zeitmanagement, organisatorisches Geschick und Teamarbeit. Das Resultat drücke Farbigkeit, Farbenfreude, Esprit und jede Menge Kreativität aus, bemerkte Annett Seyfarth. Besonders beeindruckt zeigte sie sich davon, dass es gelungen sei, den Schritt in die Verschmelzung von Schule und Unternehmen bildhaft zu reflektieren, und bedankte sich bei Schülerinnen und Lehrerin für „den Schweiß, Ideen und Mut“. Bleibt den Partner zu wünschen, dass auch in ihren weiteren Aktivitäten eine so glückliche Hand haben mögen.Die Ausstellung ist für zwei bis drei Monate geöffnet – Eingang Spichernstraße; Gruppen möchten sich bei Herrn Bernd Müller (Tel. 02 21-57 31-25 20) anmelden.