Feuchte Hände inklusive – „Go for the job“

Go for the job 2017DÜREN. Im Raum herrscht Stille, an einem Tisch sitzen sich zwei Personen gegenüber. Nervös nestelt der Schüler an seiner Jacke, sein Gegenüber blättert noch einmal in den Akten, schaut auf und stellt eine Frage: „Warum möchten Sie eigentlich zu unserem Unternehmen?“

Man könnte eine Stecknadel fallen hören. Der Schüler muss noch einmal tief durchatmen, Zeit gewinnen, die Nervosität unter Kontrolle bringen. „Eigentlich war ich zunächst ziemlich unentschlossen, was ich nach dem Abschluss machen möchte“, beginnt er zögerlich, fasst dann aber schnell Mut und beginnt zu erzählen: Er arbeite gern im Team, möchte anderen Menschen helfen und sei generell ein sozialer Mensch, sprudelt es aus ihm heraus. Er habe deshalb ein Praktikum im Unternehmen gemacht und sich über das Berufsbild umfassend informiert.

Der Personalreferent nickt und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. Das Eis ist gebrochen, das Vorstellungsgespräch läuft, der Schüler kommt nicht ins Straucheln.

Das ganze Bewerbungsgespräch war eine Simulation im Schulunterricht. Unterstützt wurde die Realschule Bretzelnweg von ihren KURS-Partnerunternehmen: AOK Rheinland/Hamburg, Sparkasse Düren, Isola GmbH, STRABAG AG, M. Brück GmbH & Co. KG und Westnetz GmbH. Die Schüler mussten sich vorher schriftlich bewerben. Das simulierte Gespräch ist so nah an der Realität wie möglich: Schweißausbrüche und feuchte Hände inklusive.