Assessment-Center und Co – Fachleute zeigen wie´s geht

rs-lernpartnerBORNHEIM. Schüler müssen auf dem Weg von der Schule in den Beruf viele Einstellungs- und Eignungstest bewältigen und wollen diese natürlich erfolgreich bestehen. Durch die neuen KURS-Lernpartnerschaften mit der Debeka Geschäftsstelle in Brühl und der Bornheimer Filiale der Kreissparkasse Köln bekommen sie nun qualitative Unterstützung dabei. Sie erhalten Einblicke in die Unternehmen, lernen Ausbildungsmöglichkeiten in Berufsbereichen von Banken und Versicherungen kennen, können bei Betriebspraktika Erfahrungen sammeln und werden in Computerkursen geschult.

„Die Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg unterstützt KURS-Lernpartnerschaften, damit Schüler durch die praxisnahen Einblicke in die Wirtschaftswelt mehr profitieren können, als vom reinen Wirtschaftswissen nur aus Schulbüchern. Ebenfalls profitieren die IHK-Mitgliedsunternehmen, da sie frühzeitig Kontakt zu Jugendlichen aufnehmen und Nachwuchskräfte sichern können. Daher freuen wir uns, dass die Debeka, Geschäftsstelle Brühl und die Regionalfiliale Bornheim der Kreissparkasse Köln Schüler gut vorbereitet und unterstützt, damit sie gestärkt dem Berufsleben entgegentreten können“, so Silvia Kluth, Ausbildungsberaterin der IHK Bonn/Rhein-Sieg.

Nach Auffassung von Karl-Robert Weigelt, dem Leitenden Regierungsschuldirektor der Bezirksregierung Köln, bieten Unternehmen außerschulische Lernorte, auf die Schulen aktuell angewiesen sind, um ihrem Bildungsauftrag gerecht zu werden. „Ein Unternehmen bietet sehr vielseitige Handlungsfelder, durch die es Schülern möglich wird, eigene Stärken und Schwächen besser zu erkennen, um somit bei der eigenen beruflichen Orientierung bessere Entscheidungen treffen zu können. Mit den dadurch erworbenen Schlüsselqualifikationen verbessern sie außerdem ihre Chancen auf eine Berufsausbildung.“

Christoph Becker, Schulleiter der Europaschule, stellt die Kooperation mit Debeka und Kreissparkasse als einen wichtigen Baustein des Berufsorientierungskonzeptes der Schule heraus: „Grundsätzlich ist eine frühe und direkte Begegnung mit der Arbeitswelt unverzichtbare Hilfe bei der Berufsorientierung. Die Schüler sind durch den praxisnahen Unterricht und die Erfahrung vor Ort motivierter und Inhalte werden authentisch.“

„Wenn Schule und Wirtschaft sich füreinander öffnen, können beide Seiten voneinander profitieren. So ist es seit vielen Jahren ein Anliegen der Kreissparkasse Köln, die Schulen in ihrem Geschäftsgebiet eng zu begleiten und zu fördern“, sagte Ludwig Rademacher, Direktor der Direktion Vorgebirge/Voreifel der KSK Köln. „Mit Lernpartnerschaften sollen Schülerinnen und Schüler an Fragen aus Wirtschaft und dem Berufsleben herangeführt werden und neben der Vermittlung von wirtschaftlichen Inhalten ebenso mögliche Perspektiven für ihre berufliche Zukunft aufgezeigt bekommen. Denn heute ist es unverändert wichtig, jungen Menschen die Anforderungen der Arbeitswelt frühzeitig erfahrbar zu machen.“

Debeka-Organisationsleiter Andreas Milde, der es sich mit seinen Mitarbeiterinnen Sabrina Bremer und Sabrina Blum zur Aufgabe gemacht hat, den Nachwuchs in der Region zu fördern, freut sich über eine weitere Kooperation mit einer Schule in Bornheim: „Mit unserem individuell auf die Schüler der Europaschule Bornheim angepassten Bewerbungstraining unterstützen wir den Berufsorientierungsunterricht und helfen damit beim Einstieg in das Berufsleben“.

Auch beim Rhein-Sieg-Kreis legt man schon länger großen Wert auf ein regionales Übergangsmanagement von Schule und Beruf: „Alle wichtigen Partner aus Schule, Wirtschaft und Verwaltung arbeiten gemeinsam an dem reibungslosen Übergang von Schule in Beruf und Studium“ erläutert Sebastian Schuster, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises. „Dabei ist KURS mit den weit über 90 funktionierenden Lernpartnerschaften im Rhein-Sieg-Kreis ein hervorragendes Instrument.“

Allen Gästen wurde die Bedeutung solcher Lernpartnerschaften besonders klar, als Schüler der AG „Darstellen und Gestalten“ das Stück „10 Dinge, die man in einem Vorstellungsgespräch besser nicht machen sollte“ aufführten. Gemeinsam mit der Schulbigband gestalteten sie das Rahmenprogramm.

Nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen und Urkundenübergabe zur KURS-Lernpartnerschaft wurde die feierliche Veranstaltung mit einem kleinen Imbiss, Getränken und der Möglichkeit des Austausches abgerundet.