BERGNEUSTADT. Mit der Unterzeichnung ihrer Kooperationsvereinbarung haben die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt und das Wüllenweber-Gymnasium Bergneustadt heute (05. November) die Weichen für eine dauerhafte und nachhaltige Zusammenarbeit gestellt.
„Nach unseren sehr guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt im Bereich des Lernfeldes Sozialwissenschaften/Wirtschaft soll diese Kooperation nun mit der Unterzeichnung des Vertrages auf eine breitere Basis gestellt und nachhaltig verankert werden“, betonte Schulleiter Dr. Jörg Barke.
Über sozialwissenschaftliche Themen wie ‚Unternehmensgründungen’ oder ‚Formen sozialer Vorsorge’ hinaus bietet die Kooperation mit der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt etwa im Fach Mathematik mit den Themen ‚Prozent-/Zinsrechnung’ und ‚Kredite und Tilgung’ den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, anwendungsorientiert und im lebendigen Austausch mit Fachleuten vertiefte Kenntnisse zu erwerben. Auch das Fach Deutsch ist in die Kooperation eingebunden. Gleichzeitig ermöglicht diese Öffnung von Schule den Schülerinnen und Schüler die Chance, außerhalb des Lernfeldes Schule Erfahrungen zu sammeln, die ihre Entscheidungen hinsichtlich Studium oder Berufswahl maßgeblich beeinflussen können.
Sparkassendirektor Frank Grebe sieht die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt in besonderer Verantwortung für die Region, wobei ihm die Entwicklung der Jugendlichen besonders am Herzen liegt: „André Kostolany hat es auf den Punkt gebracht: Die beste Zukunftsanlage ist die Investition in die Zukunft unserer Kinder“, erklärte Grebe. „Zahlreiche der vorgesehenen Projekte werden von den Auszubildenden der Sparkasse begleitet und umgesetzt und bieten damit eine gute Gelegenheit für die jungen Mitarbeiter der Sparkasse, ihr Wissen und Können weiterzugeben. Andererseits ist es für die Schüler des Gymnasiums mit Sicherheit span¬nend, wenn Azubis, die selbst noch bis vor kurzem Schüler waren, eher trockene Themen praxisnah vermitteln und die sonst oft abstrakte Wirtschaftswelt für Schüler ein Stück realer und greifbarer machen“, so Grebe weiter.
„KURS vereint an der Schnittstelle Schule Wirtschaft alle möglichen Aktivitäten und führt sie zusammen. Die Initiative entspricht den neuen Vorgaben für den Bereich der Ökonomischen Bildung, sie bringt das Thema Wirtschaft in die verschiedensten Fächer hinein und bietet durch fächerübergreifende Projekte eine starke Praxisanbindung“, sagte Schulrat Artur Broch.
Regine Bültmann-Jäger, Ausbildungsexpertin der Industrie- und Handelskammer zu Köln, Zweigstelle Oberberg, bedankte sich bei der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt, die bereits zwei Gummersbacher Gymnasien zur Seite steht, für ihr Engagement an Schulen. „Wir freuen uns sehr, dass die Idee von KURS so konsequent verwirklicht und die Arbeit der KURS-Koordinatoren auf diese Weise bestätigt wird“, erklärte die IHK-Vertreterin.
Die Lernpartnerschaft ist die 30. im Oberbergischen Kreis.„Schulen und Unternehmen profitieren beide von der Zusammenarbeit“, betonte Angela Harrock, KURS-Koordinatorin im Oberbergischen Kreis, „Schulen öffnen sich der Wirtschaft, sie erweitern ihr Schulprofil. Unternehmen pflegen den Dialog mit dem Umfeld und erhalten frühzeitig Zugang zu potentiellen Nachwuchskräften.“