„Standortwahl“ und „Globalisierung“ vor Ort erkunden

SCHLEIDEN. Das Bischöfliche Clara-Fey-Gymnasium arbeitet bereits seit Juni 2007 mit dem Lernpartner Papstar Vertriebsgesellschaft in Kall zusammen. Nun erhielt dieses erfolgreiche Projekt in einer Feierstunde im mit Schülern und Lehrern sowie Ehrengästen voll besetzten Pädagogischen Zentrum der Schule, die vom Schulleiter Helmut Schuster herzlich begrüßt wurden, durch die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages auch einen offiziellen Rahmen.

Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse profitieren vor allem im Rahmen der Netzwerk-AG von dem Engagement der Mitarbeiter des Unternehmens. Unterrichtsthemen wie der Einsatz von Robotern werden anhand von Betriebserkundungen vertieft, Festplattencrashs werden gemeinsam mit den Experten simuliert und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Doch auch im Fach Erdkunde arbeiten die Partner, u.a. zu den Themen „Standortwahl“ und „Globalisierung“ zusammen. Durch diese enge Verzahnung mit dem Expertenwissen erhalten die Schülerinnen und Schüler einen arbeitsnahen, realistischen Eindruck weit über die theoretischen Arbeiten in der Schule hinaus. Dafür erhielten die Lernpartner die Urkunde der Bezirksregierung Köln und der IHK Aachen.

Wolfgang Kerp, Koordinator der Kooperation, erklärt in seiner Grundsatzrede zum Thema „Schule und Wirtschaft“: „Durch die Lernpartnerschaft mit dem Unternehmen Papstar werden nachhaltig Erfahrungsräume geschaffen, die eine perfekte Ergänzung zum theorielastigen Schulalltag bilden. Sinnvolle Praxisbezüge werden hergestellt und Wirtschafts-, Studien- und Berufswahlkompetenz gefördert.“

Auch Gregor Falke, CIO/CLO Papstar Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, sieht in den gemeinsamen Projekten mit dem Clara-Fey-Gymnasium die ideale Gelegenheit für Schülergruppen, computertechnische und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge in anschaulicher Weise zu vermitteln. „In der lebens- und praxisnahen Wissensvermittlung und Berufsorientierung in den Bereichen EDV und Wirtschaftswissenschaft wird das Unternehmen seiner sozialen Verantwortung gerecht, da mit dieser Bildungsinitiative den jungen Erwachsenen ein Einblick in die Berufswelt gegeben und ihnen ein authentisches Bild der Arbeit und des Arbeitsmarktes vermittelt wird.“

Landrat Günter Rosenke freut sich in seinem Grußwort über die Ratifizierung der 29. Lernpartnerschaft im Kreis Euskirchen: „Die Jugendlichen sammeln durch die Lernpartnerschaft vielseitige Erfahrungen, die sie nicht nur in der Schule weiterbringen werden, sondern insbesondere auf das Arbeitsleben vorbereiten. Über die Schulbänke hinaus vermittelt die Praxis, wo der theoretische Unterrichtsstoff gebraucht wird. Außerdem bekommen die Schülerinnen und Schüler eine genauere Vorstellung davon, welche Anforderungen im Beruf an sie gestellt werden.“ Dies sei eine wesentliche Hilfe zur Orientierung der jungen Menschen, für die er als Landrat besonders dankbar sei: „Schließlich bildet die Jugend das Fundament zur Zukunft unserer Gesellschaft!“

Den musikalischen Rahmen bot die schuleigene Band „Tonträger“, die auf ihre Art der Veranstaltung ein junges, frisches Gesicht verlieh.