Die Wirtschaft in die Schulen zu bringen und die Schulen in die Wirtschaft – das ist das Ziel der Lernpartnerschaften von KURS. Dieses Ziel verfolgt auch die zwischen der AOK Rheinland/Hamburg, Regionaldirektion Rhein-Erft, und dem Erzbischöflichen St. Ursula-Gymnasium Brühl geschlossene Kooperationsvereinbarung, die am 3. Dezember 2008 feierlich unterzeichnet wurde.
„Wir arbeiten bereits seit Jahren mit der AOK Rheinland/Hamburg erfolgreich zusammen. Da war es naheliegend, die Zusammenarbeit jetzt auch institutionell zu verankern und zu vertiefen. Durch die Lernpartnerschaft erhalten wir zusätzliche Angebote. Die AOK verfügt über hervorragende Kontakte zu Ärzten, Kliniken, Therapiezentren. Darüber hinaus hilft sie uns bei der Vermittlung von Praktikumsplätzen für unser Sozialpraktikum“, berichtete Schulleiter Werner Otte.
„Die Schulen im Rhein-Erft-Kreis kennen und schätzen die Aktivitäten der AOK Rheinland/Hamburg im Bereich der Berufsstartertrainings und der Berufswahlorientierung. Die Lernpartnerschaft mit dem St. Ursula-Gymnasium erweitert unsere bisherigen Aktivitäten. Für beide Partner bietet die neue Zusammenarbeit vielfältige Chancen. So kann sich die AOK den Schülerinnen und Schülern als Ausbildungs- und Dienstsleistungsunternehmen mit vielfältigen Produkten präsentieren. Auch das Thema Gesundheit steht ganz oben auf dem Programm. Als Gesundheitskasse möchten wir den Schülerinnen und Schüler den verantwortlichen Umgang mit der eigenen Gesundheit und die Möglichkeiten von Vorsorge und Prävention näher bringen“, erklärte Regionaldirektor Werner Greilich.
Die Zusammenarbeit sieht u. a. eine Exkursion zum medizinischen Service-Center AOK Clarimedis nach Köln vor. Dort können sich die Jugendlichen bei Experten über medizinische Themen und im Rahmen eines Berufsbildungsseminars unter anderem über Ausbildungsmöglichkeiten bei ihrem Unternehmenspartner informieren. Ebenfalls auf dem Programm stehen berufspraktische Erkundungen, ein Bewerbungstraining, Praktika und die Beteiligung am Berufsfindungstag der Schule. Auch künstlerische Themen sollen in der Kooperation umgesetzt werden. So bietet die AOK den Schülerinnen und Schülern eine Ausstellungsfläche in ihrem Haus an.
„KURS ist inzwischen ein Erfolgsmodell für die Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft“, erklärte Saskia Niemann, Leiterin der Zweigstelle Rhein-Erft der Industrie- und Handelskammer zu Köln. „Verbindliche Absprachen und regelmäßige Evaluierungsgespräche führen zu lebendigem Austausch und dauerhafter Kooperation der Lernpartner. Davon profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler, die einen praxisorientierten Unterricht genießen, sondern vor allem auch die Unternehmen, die frühzeitig Kontakt mit gut informierten potenziellen Auszubildenden aufnehmen können“, so die IHK-Vertreterin.
Lernpartnerschaften – dies ist übrigens die 29. KURS-Lernpartnerschaft im Rhein-Erft-Kreis – werden begleitet durch zuständige KURS-Basisbüros vor Ort, angesiedelt bei den Schulämtern. Im Regierungsbezirk Köln gibt es aktuell bereits 291 Lernpartnerschaften im Rahmen von KURS.