Partnerschaft mit einem „Hidden Champion“ der Automobilindustrie

MONSCHAU. „Das Wichtigste ist, dass man sich den Beruf, den man nach der Schule ergreifen will, vorher genau anschaut und sich viele Gedanken dazu macht – nur so kann man die richtige Entscheidung treffen“, empfahl der Oberstufenschüler Bader Aldardari seinen Mitschülern bei der KURS-Ratifizierung zwischen dem St.-Michael-Gymnasium und der schwartz GmbH am 3.4.2019 in der Monschauer Schule. Bader und seine Stufenkameraden Minh Hieu Phung und Mario Schreiber hatten genau das getan und zu Beginn des Jahres ein zweiwöchiges Praktikum beim neuen KURS-Partner, der schwarz GmbH, verbracht. Im Zuge der Ratifizierungsfeier berichteten sie von ihren Erfahrungen und präsentierten ein Werkstück, das sie in der betriebseigenen Lehrwerkstatt selbstständig erstellt hatten.

Das auf Wärmebehandlungsanlagen spezialisierte Unternehmen mit Hauptsitz in Rollesbroich-Simmerath ist ein „Hidden Champion“ der Automobilindustrie vornehmlich im Bereich der Karosserieherstellung. Von der Lernpartnerschaft verspreche man sich laut Bernd Gülpen, Prokurist und Kaufmännischer Leiter bei der schwartz GmbH, Jugendliche aus der Region auf sich aufmerksam zu machen und dadurch potenzielle Nachwuchsfachkräfte frühzeitig kennenzulernen.

Neben Betriebspraktika ist das Unternehmen auch regelmäßig bei schuleigenen Studien- und Berufswahlorientierungsveranstaltungen vor Ort, um das eigene Ausbildungsangebot vorzustellen. Dabei besteht auch die Möglichkeit eines dualen Studiums in den Fachrichtungen „Elektrotechnik PLuS“ und „Maschinenbau PLuS“ in Kooperation mit der Fachhochschule Aachen.

Für die Zukunft sind auch unterrichtliche Anknüpfungen geplant: Neben Facharbeiten über die schwartz GmbH oder unternehmensrelevante Themen ist eine Expertenbetreuung auch in den Bereichen Automation und Softwareentwicklung möglich. Die Lehrkräfte Anja Schramm (Studien- und Berufswahlkoordinatorin) und Lutz Lenzen (MINT-Koordinator) sehen einen echten Mehrwert für ihre Schülerinnen und Schüler, ein Unternehmen aus der Region aus erster Hand kennenzulernen. Auch Bader Aldardari war sich sicher, dass seine Mitschüler von den zukünftigen Kooperationsmaßnahmen profitieren und wichtige Erfahrungen sammeln können.