BAD MÜNSTEREIFEL „Ich habe euch einen weniger üblichen Drei- anstatt Vierzylinder-Motor mitgebracht, in den ihr alle einmal hineinschauen dürft“, so begrüßte Oliver Offermann, Serviceleiter des KURS-Lernpartners Autohaus Horn GmbH, die Neuntklässler:innen des erzbischöflichen St. Angela Gymnasiums.
Die komplette Jahrgangsstufe sollte klassenweise rotierend an diesem Vormittag den Aufbau, Funktionsweise, aber auch die Vor- und Nachteile des Ottomotors kennenlernen. Dazu erläuterte der Unternehmensexperte die Unterschiede zwischen Motoren mit einem bis vier Zylindern in Kettensägen, Rasenmähern und verschiedenen Autos.
Einige Jungen waren sichtlich erstaunt, da sie bereits Motoren von Traktoren oder Mofas auseinander gebaut hatten und nun zum Vergleich einen Dreizylinder vor Augen hatten.
„Und wie erzeugen diese dann jeweils den Antrieb?“, wollen die Physikschüler:innen wissen. Am Model und anhand einer PowerPoint-Präsentation wurden die Takte vom Ansaugen bis zum Ausstoßen dann erklärt.
Dass Offermann ein echter Fan der immer effizienter werdenden Verbrennungsmotoren ist, die stets weniger Kraftstoff brauchen, deren Technik ausgereifter sei und hohe Mobilität garantieren, wird den Neuntklässlern schnell klar.
„Aber die Umwelt soll doch auch geschont werden und Sie bauen bei BMW doch auch Elektroautos?“, wollen die interessierten Jugendlichen wissen, die von Berufswahlkoordinator Matthias Engel die Chance zu diesem Expertenbesuch bekamen.
Hybridantrieb als klimatechnischer Vorteil aufgrund weniger Schadstoffausstöße? Da sind sich alle einig! „Allerdings“, konterte Offermann, „wiegt eine Batterie im Vollhybrid ungefähr 600 kg und das ist aktuell noch das größte Manko, einschließlich der hohen Kosten, der Sondermüll-Entsorgungsprobleme und natürlich der noch fehlenden Infrastruktur: Wenn morgen alle ein E-Auto fahren und nach 18 Uhr gleichzeitig mit 22 kW ihr E-Auto aufladen, wisst ihr was dann passiert?…“
Letztlich gibt der Experte jedoch vor den interessierten jungen Zuhörern zu: „Spaß macht’s schon! 1000 Newtonmeter sind kein Problem mittlerweile, du wirst quasi nach vorne geschoben und hast sofort volle Leistung.“
Antonia, Luisa und David resümieren am Stundenende den Besuch des langjährigen Kooperationspartners: „Wir haben noch nie so einen großen Motor komplett gesehen. Es war super interessant zu erfahren, wie dieser aufgebaut ist und wie so schnell Vortrieb erzeugt wird, denn immerhin wollen wir ja bald alle Auto fahren.“