ZÜLPICH. Mit Hilfe ihres Expertenwissens, Material und Werkzeug des renommierten Euskirchener Unternehmens, unterstützen Ausbildungsleiter Heinz-Engelbert Mundt und Ausbilder Gerd Hoffsümmer den Technikunterricht der Karl von Lutzenberger Realschule.
Zum Vorhaben „Metallverarbeitung“ bereichern sie mit einigen Azubis den Unterricht in Zülpich, während der Initiator der Lernpartnerschaft, Techniklehrer Peter Schick, mit Kollege Thomas Adels und den Neuntklässlern zum Bau eines funktionstüchtigen Elektromotors in die Lehrwerkstatt von Miele & Cie. KG fährt.
Auch die Berufswahlorientierung durch Betriebserkundungen im 65 Jahre alten Werk und Schnupperangebote sind in der Kooperationsvereinbarung verankert.
Lehrkraft Schick und die engagierten Unternehmensvertreter kennen sich bereits seit vielen Jahren. Mundt möchte mit dieser zweiten besiegelten Schulkooperation junge Leute für technische Berufe begeistern und so motivieren, in dem 470 Mitarbeiter starkem Werk, einen der derzeit 28 Ausbildungsplätze zu besetzen.
Schulleiterin Raphaela Kehren freut sich über eine weitere KURS-Lernpartnerschaft mit einem etablierten Betrieb wie Miele: „Die Durchführung von Kooperationsprojekten mit außerschulischen Partnern bereichert das entdeckende Lernen von Schülerinnen und Schülern und ist Garant für tolle Lernerfolge.“
Dem kann IHK-Referent Michael Arth, der eigens zur Urkundenübergabe aus Aachen angereist ist, nur zustimmen. Die bereits vor dem ersten Covid-19-Lockdown begonnene vielversprechende Zusammenarbeit, habe das Ziel, „Wirtschaft und Arbeitswelt ins Klassenzimmer zu bringen und die Schüler besser auf das Berufsleben vorzubereiten“, betont Arth.
Er übergab die von der Industrie und Handelskammer und Bezirksregierung unterschriebene Urkunde an Mieles Personalleiter Jochen Marx, KURS-Koordinatorin Vanessa Rauch an die Schulleiterin. Beide sind glücklich über diese „Win-Win-Situation“ und hoffen, dass bereits geplante Kooperationsmaßnahmen nicht erneut aufgrund Pandemie aufgeschoben werden müssen.