Hauselektrik praktisch angewandt

hauselektrikBAD MÜNSTEREIFEL. Netzteil als Stromquelle, Glühlampen als Verbraucher, Schalter und Kabel zur Leitung des Stroms – „Da solltet ihr erst einmal einen Schaltplan erstellen, damit ihr die Lampe auch zum Leuchten bringt“, so lautete der erste Tipp der jungen INNECKEN-Experten, die zu Beginn ihres Schulbesuchs ihr Unternehmen und den Beruf des „Elektronikers für Betriebstechnik“ vorstellt hatten.

Die drei Auszubildenen des dritten Lehrjahres in der INNECKEN Elektrotechnik GmbH begutachteten die unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten der Kleingruppen auf den laminierten Plänen. Schnell reizte die Siebtklässler der Städtischen Realschule Bad Münstereifel daraufhin die praktische Umsetzung.

Johann N. und Kilian J. haben die Wechselschaltung erfolgreich nachgebaut und alle Teile mit ihren Klassenkameradinnen Anna C. und Alina S. (alle Klasse 7a) korrekt verbunden. Die Physikschülerinnen erklärten begeistert: „Seit Corona waren keine Fachleute mehr zu Besuch im Unterricht und deshalb sind wir so richtig aufgeregt. Die Azubis geben super Tipps, weil sie sich ja auch perfekt mit Elektronik auskennen durch ihren Beruf.“

Der angehende Elektroniker Mike Schneider hatte mit seinen Kollegen Felix Scheuren und Timo Struck große Freude daran, bereits den zweiten Tag in Funktion des KURS-Lernpartners in der Münstereifeler Kooperationsschule den Physikunterricht für jeweils zwei Stunden übernehmen zu dürfen, damit auch alle vier Klassen der Jahrgangsstufe 7 einmal unter Mehrfachanleitung experimentieren durften.

„Angewandte Physik ist immer motivierend für Jugendliche: Eine Klingel zum Klingeln oder eine Lampe zum Leuchten bringen“, erläuterte Schneider. Dem kann Physiklehrer Benedikt Kurth nur zustimmen. Er beobachtet zufrieden, assistiert und findet es großartig, dass seine Schüler:innen persönlich angeleitet und motiviert wurden. Da gehe so manchem ein Licht auf.

Als zusätzliches Highlight der seit vier Jahren bestehenden KURS-Kooperation, nahmen 16 Jugendliche der Jahrgangsstufen 8-10 das Angebot der Berufswahlkoordinatorinnen wahr und informierten sich in den Pausen interessiert bei den drei Besuchern individuell über BFE-Tage, Praktika und Ausbildungsmöglichkeiten des Euskirchener Betriebs.