Kein Kind ohne Abschluss

MECKENHEIM. Die Theodor-Heuss-Realschule Meckenheim bereitet ihre Schülerinnen und Schüler durch unterschiedlichste Begegnungen mit der Praxis auf das Berufsleben vor. Schon vor dem Ratifizierungstermin arbeiteten die Lernpartner erfolgreich zusammen und intensivierten die Berufwahlwahlorientierung an der Schule. Schulleiter Alfred Scholemann freut sich, „ dass aus dieser gemeinsamen Arbeit eine echte Lernpartnerschaft entsteht“.

Am 10.05.2011 unterzeichnete die Firma Bedachungen Degen, Inhaber Martin Weihsweiler, eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit der Meckenheimer Theodor-Heuss-Realschule. An der Vertragsunterzeichnung nahmen neben Alfred Scholemann, Schulleiter der Theodor-Heuss-Realschule, Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften und Martin Weihsweiler auch Landrat Frithjof Kühn, Bürgermeister Bert Spilles, Hans Clasen, Schulamtsleiter im Rhein-Sieg-Kreis und Ernst Wittlich von der Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg teil.

„Kein Kind ohne Abschluss“ nannte Landrat Frithjof Kühn sein Ziel und meinte damit gleichermaßen Schule und Ausbildung im Beruf. „ Die Förderung der regionalen Wirtschaft und des Handwerks, sowie eine fundierte Vorbereitung von Jugendlichen auf das Berufsleben, stellen seiner Meinung nach die derzeit wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft dar.“

Bürgermeister Bert Spilles betonte in seiner Ansprache: „ Global denken und regional handeln bedeutet, dass wir unseren Jugendlichen die Augen für die globalen Arbeitsmärkte öffnen, ihnen aber auch zeigen, welche Chancen der lokale Arbeitsmarkt und damit auch das Handwerk vor Ort bieten.“ Für Schulamtsleiter Hans Clasen ist die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen der Region ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, den Übergang zwischen Schule und Beruf zu gestalten. Nach Auffassung von Ernst Wittlich, Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg, ist eine Lernpartnerschaft zwischen Schule und Unternehmen von besonderer Bedeutung. „KURS trägt dazu bei, Schülerinnen und Schülern Wirtschaftsthemen sowie Berufs-und Arbeitswelt näher zu bringen und sie praxisnah auf die Anforderungen im Beruf vorzubereiten.“

„Wir sind ständig auf der Suche nach qualifizierten Jugendlichen, die Handwerker werden möchten und das Zeug dazu mitbringen. Dazu gehören verschiedene Voraussetzungen: Schreiben und Rechnen, persönliches Auftreten, handwerkliche Fähigkeiten und Umgang mit Menschen, um nur einige zu nennen“, umschrieb Martin Weihsweiler seine Motivation, diese Kooperation einzugehen.