Jung und Alt gemeinsam aktiv

Lernpartnerschaft zwischen Albert-Einstein-Realschule und Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH gestartetWESSELING. Offenheit und Respekt sollen das Miteinander prägen. Dieser Leitgedanke steht im Zentrum der Kooperationsvereinbarung zwischen der Albert-Einstein-Realschule und dem Wohnhaus Sankt Lucia der Caritas-Betriebsführungs- und Trägergesellschaft mbH aus Wesseling. Sie soll Jung und Alt zusammen zusammenbringen.

„Wir sind überzeugt, dass ein warmer und herzlicher Umgang mit Menschen dafür sorgen, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner in unserem Hause wohl fühlen und gleichzeitig der Kontakt zu den alltäglichen Dingen des Lebens erhalten bleibt,“ erklärt Michael Naumann, Leiter des CBT-Wohnhauses St. Lucia. „Dazu gehört auch die Begegnung der Generationen. Die Zusammenarbeit mit der Albert-Einstein-Realschule bereichert unseren Alltag und bietet Möglichkeiten zu Begegnungen mit individuellen Gestaltungsräumen zwischen Jung und Alt.“ Eine Kooperation mit der Albert-Einstein-Realschule in Wesseling bringt junge Menschen ins Haus, die den Alltag zu beleben.

„Im Rahmen der Erweiterung unseres Schulprogramms hat das Wohnhaus Sankt Lucia für unsere Schülerinnen und Schüler vielseitige Angebote gemacht,“ freut sich Schulleiterin Kirsten Biere. „Sie werden durch den persönlichen Kontakt zu älteren Menschen Einblicke in deren Lebenswelt erhalten. Das ist für die persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler, auch im Hinblick auf die Stärkung ihrer Sozialkompetenzen, wichtig. Das Mitwirken an einer gesellschaftlich wichtigen Aufgabe, die Verbindung zwischen Generationen zu stärken, beinhaltet darüber hinaus die Möglichkeit vielfältige Erfahrungen und Eindrücke im Hinblick auf die Berufsorientierung zu sammeln. Für dieses Angebot von personeller und fachkundiger Unterstützung sind wir sehr dankbar, da sie die Öffnung unserer Schule stärken wird.“

Mit der „Alt und Jung AG“ starteten die Schülerinnen und Schüler der Albert-Einstein-Realschule und die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums Sankt Lucia bereits zu Beginn des Schuljahrs. An jedem Tag der Woche besuchen jeweils zwei Schülerinnen das Wohnhaus und begegnen alten Menschen auf verschiedenste Art. Mal wird miteinander gebacken oder gesungen, mal wird vorgelesen oder gemeinsam gespielt. „Ich nehme an der AG teil, weil ich erfahren möchte, wie es früher war,“ erklärt eine der Schülerinnen, „auch freue ich mich, dass ich den alten Menschen ein wenig helfen kann.“ Aber auch andere Fragen kommen auf: „Wie war es vor 50 Jahren in der Schule?“ „Wie hat man früher seinen Weg in den Beruf gefunden?“ oder einfach nur „Wie sah ihr Alltag aus, als Sie jung waren?“ Im Gespräch mit den Schülerinnen wird eines jedenfalls deutlich, dieser Austausch wird ihre Sicht auf das Leben erweitern.

Bei der feierlichen Übergabe der KURS-Urkunden betonte Thorsten Zimmermann, Leiter der Geschäftsstelle Rhein-Erft der IHK Köln, dann: „Wir fördern die KURS-Partnerschaft, weil Sie einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler leistet und dem Unternehmen dabei hilft, frühzeitig in Kontakt mit den Fachkräften von morgen zu kommen.“