Handwerkertage an der Gesamtschule Reichshof

REICHSHOF. Alte und neue Handwerksberufe durch praktische Arbeiten kennenlernen

Das Hauptziel der Handwerkertage bestand darin, den Schülerinnen und Schülern durch praktisches Arbeiten sowohl alte als auch neue handwerkliche Berufsbilder nahe zu bringen, die die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen zu erkunden hatten. Entsprechend wählten die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld je einen alten und einen neuen Handwerksberuf aus.

Während einer Studienfahrt zum Westfälischen Freilichtmuseum in Hagen machten museumspädagogische Aktionen mit den gewählten alten Handwerken wie z.B. Papiermacher, Blaufärber, Müller oder Metallgießer bekannt. Für Annette Schößler, Koordinatorin für Berufsorientierung an der Gesamtschule Reichshof, ist auch die Beschäftigung mit alten Techniken keineswegs überflüssig, denn „die Schüler müssen auch ein Gespür für die Tradition des Handwerks entwickeln.“

Sowohl in den Räumen der Gesamtschule Reichshof als auch im Bergisch Gladbacher und Burscheider Bildungszentrum der Kreishandwerkerschaft fanden die Workshops zu modernen Handwerksberufen statt. Hier wirkten einheimische Betriebe mit, wie etwa Metallbau Zwinge sowie die Bäckerei Feld. Herr Flitsch stellte den Beruf des Tischlers, Herr Kröger den des KfZ-Mechatronikers, Herr Firnschild den Beruf des Elektronikers und Herr Börnert den des Malers und Lackierers vor.

Wichtig ist Annette Schößler die Auswertung der Handwerkertage durch die Schülerinnen und Schüler, die im nachbereitenden Unterricht für jedes Berufsbild einzeln erfolgte. Dabei überwogen die positiven Rückmeldungen eindeutig. Insbesondere war den Schülerinnen und Schülern wichtig, dass sie selbst durch Basteln, Bauen und Ausprobieren gefordert wurden. Demgegenüber war die Kritik an zuviel Theorie bzw. Redeanteilen eher gering.

Annette Schößler zieht eine positive Bilanz: „Das Engagement der Kreishandwerkerschaft und die Ergebnisse der Schülerbefragung ermutigen uns, mit den Handwerkertagen im nächsten Jahr fortzufahren.“