BORNHEIM. Kurz vor den Sommerferien war die Lernpartnerschaft der Franziskusschule Bornheim mit dem Handwerkerverein Bornheim in Anwesenheit von Landrat Fritjof Kühn und Bürgermeister Wolfgang Henseler feierlich unterzeichnet worden. In der Zwischenzeit haben zwölf Betriebe ihre Zusammenarbeit mit der Schule fest zugesagt.
Kurz vor den Herbstferien ging es dann an die Arbeit: An zwei aufeinander folgenden Dienstagen fanden Praxistage in der Schule statt. Jeweils fünf Betriebe stellten sich und ihre Gewerke praxisnah in der Schule vor. Karl-Heinz Mestrum von der Bäckerei Voigt rührte mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 Hefeteig an und die Jungbäcker formten daraus Hefezöpfe und Weckmännchen. Theo Voigt fragte die Jugendlichen danach zum Interesse am Bäckerhandwerk und machte auch deutlich, dass man als Bäcker vor Nachtarbeit nicht zurückschrecken dürfe.
Neben Praxisübungen im Bäckerhandwerk konnten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Heizungs- und Sanitär-Installateur Stephan Faßbender ein Stück Fußbodenheizung verlegen, von Gebäudereiniger Ingo Löhrer lernen, wie man Fenster richtig putzt, sich von Metallbauer Rüdiger Landsberg den Umgang mit Werkzeugen zeigen lassen oder mit Tischlermeister Hans-Josef Faßbender kleine Holzarbeiten ausführen. Die Schülerinnen und Schüle bekamen auch kleine Aufgaben zum Rechnen, um zu erkennen, dass ein Handwerker auch gut rechnen können muss, um nicht schon bald pleite zu sein.
Auf der Basis der Aktionstage wird die Zusammenarbeit weiter ausgebaut. Geben und Nehmen ist dabei das Motto. So ist auch geplant, dass die Schülerinnen und Schüler der Franziskusschule im Laufe des Schuljahres eine Broschüre mit der Darstellung ihrer Handwerkspartner anfertigen.