Handwerk ist die Wirtschaft in der Nachbarschaft

BORNHEIM. Handwerksbetriebe in Bornheim kooperieren mit der Franziskusschule

Am 27.04.2010 unterzeichneten die Gebäudereinigungsfirma Löhrer, die Tischlerei Faßbender, die Bäckerei Voigt und der auf Fußböden und Parkett spezialisierte Betrieb Rodacker & Rodackern eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit der Bornheimer Franziskusschule.

An der Unterzeichnungsfeier nahmen neben Schülerinnen und Schülern der Praxisklasse, Eltern und Lehrkräften auch Landrat Frithjof Kühn, Bürgermeister Wolfgang Henseler, Barbara Kahlen von der Bezirksregierung Köln und Dr. Stephan Harbich von der Handwerkskammer Köln teil.

„Das Handwerk ist die Wirtschaft in der Nachbarschaft“. Unter diesem Motto sollen Schülerinnen und Schüler praxisnahe Einblicke in die verschiedenen Gewerke erhalten. Dabei geht es insbesondere darum, dass die Handwerksbetriebe die mit den Gewerken verbundenen Tätigkeiten im Unterricht darstellen und anschaulich machen. So kann der Gebäudereiniger mit den Schülern einen Haushaltsführerschein machen, der Bäcker kann zeigen, wie sich ein Weizen- und ein Roggenmischbrot unterscheiden und der Tischler kann die Eigenschaften verschiedener Hölzer veranschaulichen. Bei der Auseinandersetzung mit den Gewerken lernen die Schüler auch die mit den Berufen verbundenen Chancen und Anforderungen kennen.

„Wir sind ständig auf der Suche nach qualifizierten Jugendlichen, die Tischler werden möchten und das Zeug dazu mitbringen. Dazu gehören verschiedene Voraussetzungen: Auftreten, Schreiben und Rechnen, handwerkliche Fähigkeiten und Umgang mit Menschen, um nur einige der wichtigsten zu nennen“, umschrieb Hans-Josef-Faßbender seine Motivation, sich an der Kooperation zu beteiligen. Faßbender ist gleichzeitig Vorstandmitglied des Bornheimer Handwerksvereins und versprach, dass neben den vier Betrieben, die heute die Vereinbarung unterschrieben, weitere Betriebe folgen, die in die Kooperation eintreten werden.

„Kein Kind ohne Abschluss“, nannte Landrat Frithjof Kühn sein Ziel und meinte damit gleichermaßen Schule und Ausbildung im Beruf. „Die Förderung der regionalen Wirtschaft und des Handwerks sowie die fundierte Vorbereitung von Jugendlichen auf das Berufsleben stellen seiner Meinung nach die derzeit wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft dar.

Bürgermeister Henseler betonte während seiner Ansprache: „Global denken und regional handeln bedeutet, dass wir unseren Jugendlichen die Augen für die globalen Arbeitsmärkte öffnen, ihnen aber auch zeigen, welche Chancen der lokale Arbeitsmarkt und damit auch das Handwerk vor Ort bieten.