Für die Schülerinnen und Schüler des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums stand am 21. Mai nicht der gewöhnliche Unterricht auf dem Stundenplan. Zwei Mitarbeiterinnen ihres KURS-Kooperationspartners T-Mobile informierten den Deutsch-Kurs über Lebenslauf, Anschreiben und Bewerbungsgespräch.„Total klasse“, „sehr hilfreich“, „offen und sympathisch“ – so lauteten die Kommentare der Gymnasiasten zu dem umfangreichen Bewerbungstraining.
Für die beiden Personalmarketingexpertinnen Sabine Meyer und Karen Michler von T-Mobile fielen die Noten für ihre Leistung sehr gut aus. Die 29 Schülerinnen und Schüler des Deutschkurses gingen zufrieden an diesem Mittag nach Hause. Einige von ihnen hatten sogar ihre Freistunde „geopfert“, um wirklich kein wichtiges Detail in Sachen Bewerbungsvorbereitung zu verpassen. Die Wünsche der Oberstufenschüler waren zu Beginn der ersten Stunde unterschiedlich: Wollten einige lediglich wissen, wie sie am besten Kontakt zu ihrem Wunschunternehmen aufnehmen können, interessierten sich andere mehr für ein geschicktes Verhalten im Bewerbungsgespräch. Alle Erwartungen der Schüler wurden innerhalb des sechsstündigen Unterrichtsmarathons erfüllt. Mit Witz und Charme fesselten Sabine Meyer und Karen Michler ihre Zuhörer an dieses Thema. Dabei gab es auch für den Kurs immer wieder etwas zu tun – nur aufpassen allein reichte nicht. So führte bereits die beliebte Bewerbungsfrage nach den drei persönlichen Stärken schon dazu, dass sich einige die Haare rauften, während andere ganz selbstbewusst aufschrieben, was sie besonders gut können. Bei der anschließenden Besprechung stellte sich dann heraus, dass „bestimmte“ Eigenschaften in jedem Job unerlässlich sind, während andere nur bei spezieller Berufsrichtung notwendig sind. „Pünktlichkeit“ und „Zuverlässigkeit“ beispielsweise, so erarbeiteten die Gymnasiasten, sind Grundvoraussetzungen, die eigentlich nicht als besondere Stärke gelten.
Heftige Diskussionen rief anschließend folgendes Beispiel für einen Abschlusssatz in einem Bewerbungsanschreiben hervor: „Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch.“ – Darf man als Bewerber so forsch sein und den Konjunktiv weglassen? Die Schüler waren da geteilter Meinung. Für sie war es aber wichtig von den beiden Expertinnen die Bestätigung zu bekommen, dass sie sich selbst mit ihrem Anschreiben identifizieren müssen – so dass es letztendlich ihre freie Entscheidung für oder wider den Konjunktiv ist. Der Vormittag brachte für die Kursteilnehmer/innen aber noch weitere Informationen über T-Mobile und die Aufgabengebiete, die in dem Unternehmen vorhanden sind. Als Folge daraus fragten einige Schülerinnen und Schüler nach Unterrichtsschluss ganz konkret nach einem Praktikumsplatz für die Ferien – ein Zeichen, dass sich der Besuch von Sabine Meyer und Karen Michler gelohnt hat!