Globalisierung konkret: Obst und Gemüse bei der Metro – Höchste Qualitätsanforderungen für Vitaminreiches

Die Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums kennen sich mittlerweile bestens bei ihrem Partnerbetrieb, dem Metro Cash & Carry Großmarkt in Leverkusen, aus. Bereits zum dritten Mal erkundeten sie „Den Weg der Ware“ bei dem Handelsriesen.

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Globalisierung des Nahrungsmittelangebots“ nahmen sie in den beiden vergangenen Jahren Fleisch und Fisch unter die Lupe, in diesem Jahr standen Obst und Gemüse auf dem Erkundungsplan. Am 27.Februar 2007 stellten sie die Ergebnisse ihrer Recherchen in der Galerie ihrer Schule vor. Die Azubis der Metro waren hierzu ebenso gekommen wie der Geschäftsleiter Peter Heßelmann und der Betriebsrat-Vorsitzende Winfried Arentz sowie Dr. Manfred Pulm, Schulleiter des Lise-Meitner-Gymnasiums.

Nach einleitenden und begrüßenden Worten waren die Schülerinnen und Schüler an der Reihe. Vier Arbeitsgruppen waren in dem fachübergreifenden Projekt gebildet worden, das von Dirk Roth, Erdkundelehrer am Lise-Meitner-Gymnasium, und dem Betriebsratvorsitzenden Wilfried Arentz mit viel Engagement geplant und begleitet wurde. Jede Gruppe widmete sich einem Teilgebiet und stellte ihre Ergebnisse vor.

Die Gruppe „Fruchtunion“ war zuerst an der Reihe und berichtete vom Ausflug der Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Biologie der Jahrgangsstufe 12 (unter der Leitung von Ute Knöfel) und des Grundkurses Erdkunde der Jahrgangsstufe 11 (unter der Leitung von Dirk Roth) zur Fruchtunion nach Duisburg.

Die Fruchtunion ist der Großhandel für Früchte und Gemüse der Metro-Märkte und weiterer Handelsbetriebe in der Region. Über 200 verschiedene Waren aus der ganzen Welt werden hier geführt. Detailliert und mit viel Fachwissen berichteten die Jugendlichen über Qualitätsvorgaben, Kontrollverfahren, Lagerbedingungen und die besonderen Arbeitsbedingungen.

Die Gruppe „Wareneingang“ schaute sich die Anlieferung und die Lagerung der Waren im Metro Markt näher an. In Gesprächen mit Mitarbeitern erfuhren sie Interessantes über die besonderen Qualitätsanforderungen und über unterschiedliche Gütesiegel von Waren. Die Jugendlichen lernten ein besonderes Konzept zur Kontrolle von Lebensmitteln mit Namen HACCP (Hazard Analysis Critical Control Points) und dessen Umsetzung bei der Metro kennen. Dabei wurde deutlich, welche Sorgfalt beim Handel von Frischwaren erforderlich ist.

Schließlich zeigte die Gruppe „Marketing“, wie die Waren im Markt präsentiert werden und welche Werbeformen die Metro anwendet, um ihre Kunden über die neuesten Angebote zu informieren. Die Schülerinnen und Schüler zeigten die Besonderheiten eines Großmarktes, der nur einem bestimmten Kundenkreis zugänglich ist.

Um die Gewohnheiten und Meinungen der Kunden zu erfahren, führte eine vierte Gruppe schließlich eine ausführliche Kundenbefragung durch. Um ein möglichst umfassendes Bild zu bekommen, gingen die Schülerinnen und Schüler zu unterschiedlichen Tageszeiten über einen längeren Zeitraum in den Markt und befragten die Kunden. Alle Ergebnisse wurden in einer professionellen Power-Point-Präsentation zusammengefasst.

Die Anwesenden staunten nicht schlecht über die detaillierten und fundierten Ergebnisse, die die Schülerinnen und Schüler vorstellten. „Diese Informationen sind wirklich wertvoll und wir wollen sie sowohl unseren Azubis als auch unsere Mitarbeitern zur Verfügung stellen“, sagte Peter Heßelmann, sichtlich beeindruckt vom Eifer der Jugendlichen. Für die Fortsetzung der Partnerschaft sieht er beste Chancen. „Die erfolgreichen Projekte in der Vergangenheit bestätigen unseren Einsatz in der Zusammenarbeit. Darüber hinaus konnten wir bereits junge Leute aus dem Lise-Meitner-Gymnasium für den Beginn einer Ausbildung bei der Metro gewinnen.“

Durch den engagierten Einsatz von Wilfried Arentz und Dirk Roth werden mit Sicherheit auch noch weitere Projekte zur Umsetzung kommen.