Gemeinsam zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“

Den Beginn einer Partnerschaft zwischen der Deutschen Telekom und dem Friedrich-Ebert-Gymnasium markierte eine ambitionierte Aktivität zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“

Die Zentrale der Deutschen Telekom und das Friedrich-Ebert-Gymnasium (FEG) sind in Bonn unmittelbare und gute Nachbarn. Anfang Februar wird diese gute Nachbarschaft durch eine Lernpartnerschaft gefestigt und weiter ausgebaut. Die beiden Partner wollen künftig eng kooperieren.Im Rahmen einer Projektwoche wurden bereits erste gemeinsame Aktionen umgesetzt. In der 5. Kalenderwoche kamen fast 100 Schülerinnen und Schüler zum Gustav-Stresemann-Institut, um eine Vortragsveranstaltung zum Thema „Interkulturelle Kommunikation“ zu erleben. Die Deutsche Telekom hatte eingeladen und war mit einigen Referenten aus dem Bereich International Human Resources Management vertreten. Werner Schupp, der Leiter der Abteilung hatte gleich mehrere Kolleginnen und Kollegen mitgebracht.Zunächst erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Überblick über die Qualifikationen und Anforderungen an einen Mitarbeiter der Telekom, der ins Ausland geht. „Niemand geht in ein anderes Land ohne besondere Vorbereitung“, so Werner Schupp. Um die Mitarbeiter gut auf ihre Auslandseinsätze vorzubereiten, gibt es seine Abteilung, die sich eigens um die Vorbereitung der Mitarbeiter kümmert. Neben sprachlichen und besonderen Fachkenntnissen stehen hierbei die Sensibilisierung für die kulturellen Besonderheiten insbesondere in Arbeitsprozessen im Fokus.„Der Auslandseinsatz ist kein Verschiebebahnhof“, so Werner Schupp weiter. Im Gegenteil: Es werden die Besten eingesetzt, die im Ausland die Ziele erreichen und auch hier wieder gut integrierbar sind. Nicht außer acht bleiben die persönliche und familiäre Situation der sog. Expatriates – das sind die Mitarbeiter, die von Deutschland aus ins Ausland gehen.Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um die Besetzung einer Stelle als Leiter der Marketing-Abteilung in Moskau. Die Schüler konnten nun ihre eigenen Vorstellungen formulieren und sich aktiv beteiligen. Besonders die Schülerinnen und Schüler, die selbst ausländischer Herkunft waren, hatten hier ein Wörtchen mitzureden. Der Experte in dieser Runde war ein Schüler, der bis zu seinem 12. Lebensjahr in Moskau gelebt hat. Er konnte über die besondere Bedeutung englischer Sprachkenntnisse in Russland berichten. Man genieße hohes Ansehen, wenn sowohl englisch als auch russisch gut beherrscht würden. Andere Länder – andere Sitten Richtig multikulturell wurde es dann im dritten Teil. Dr. Audebert – Leiter einer Beratungsfirma für interkulturelle Einsätze, berichtete aus seinem reichen Erfahrungsschatz und konnte anschaulich die unterschiedlichen Sichtweisen der Kulturen aufzeigen. Ein Fazit von Dr. Audebert: Interkulturelle Kompetenz heißt, sich der kulturellen Unterschiede bewusst zu sein. Die Schüler waren mit großem Interesse und gespannter Aufmerksamkeit bei der Sache. Die Nachfragen nach Auslandseinsätzen für Praktikanten und Trainees verdeutlichten das Interesse am Thema und den Wunsch, eventuell selbst einmal einen Blick über den eigenen Tellerrand zu wagen. Für die Schüler des international und mehrsprachig ausgerichteten Friedrich Ebert Gymnasiums ohnehin nicht fremd.Folgende weitere Themen stehen im Rahmen der Projektwoche auf dem Programm. Hier stellt die Deutsche Telekom u.a. umfangreiches Informationsmaterial zu Verfügung und in Gesprächen mit Fachvertretern der Telekom lernen Jugendliche den Berufsalltag kennen.

  • Demographische Entwicklung
  • Umgang mit Energie (Erneuerbare Energien, Alternative Energieversorgung, im mobilen Bereich: Die Brennstoffzelle, Energieeffizienz)
  • Sprache und Wirklichkeit