NIDEGGEN. Lernpartnerschaften mit Dienstleistungsunternehmen oder mit produzierendem Gewerbe kann man sich gut vorstellen, aber mit einer „Mucki-Bude“? Auf den ersten Blick ist das vielleicht etwas ungewöhnlich. Seit einigen Tagen gibt es im Rahmen von KURS eben genau diese neue Lernpartnerschaft zwischen der Sekundarschule Kreuzau/Nideggen und dem Sportstudio Fitness & more in Nideggen.
Nach einer Begrüßung durch den Geschäftsführer Ralf Eberle verteilten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b unter der Aufsicht von Guido Schmalbein, Abteilungsleiter II, auf die verschiedenen Räume des Studios, um einen Einblick in die Kurse und die verschieden Geräte des Studios zu erhalten.
Die Schule kann durch diese Kooperation die Jugendlichen mit den Berufsbildern des boomenden Freizeit- und Fitnessmarkts vertraut zu machen und die Begeisterung für Sport fördern. Fitness & more wird als Unternehmen bekannter und erschließt sich eine weitere Quelle für mögliche zukünftige Mitarbeiter.
Im anschließenden Gespräch meinte Schuldirektorin Andrea Volk: „Mit diesem Studio haben wir einen Lernpartner gefunden, der das Programm der Schule in idealer Weise bereichert und ergänzt“. Auch der stellvertretende Bürgermeister Dieter Weber war begeistert und stellte fest: „Die Schüler müssen weg von der grauen Theorie, wenn sie das Leben erleben wollen!“
Referatsleiter der IHK Michael Arth betonte, dass für sportlich interessierte Jugendliche interessante Berufsbilder und Ausbildungswege im Berufsfeld Sport und Fitness entstehen. Als Beispiel nannte er die duale Ausbildung zu Sport- und Fitnesskaufleuten oder das Studium der Fitness-Wissenschaften und der Ökonomie. Christoph Becker, Dezernent der Bezirksregierung, ergänzte, dass die Lernpartnerschaft zur Vertiefung der Berufsorientierung und zur Gesundheitserziehung an der Sekundarschule in erheblichem Maße beitragen könne.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass das Projekt auch wichtig für den Stressabbau und die gesundheitliche Prophylaxe von Schülerinnen und Schülern und auch Lehrerinnen und Lehrern ist. Dies bestätigten auch die Schülerin Maren Riem und der Schüler Martin Friesen mit den Worten: „Das tut uns richtig gut!“