Ein starker Partner

HENNEF. Die Vernetzung von Schule und Arbeitswelt ist Ziel der Bildungsinitiative KURS. Dieses Ziel verfolgen auch die Lernpartnerschaften zwischen der Gesamtschule, der Gemeinschaftshauptschule, der Kopernikus-Realschule und dem städtischen Gymnasium der Stadt Hennef und der Kreissparkasse Köln.

Frithjof Kühn, Landrat des Rhein-Sieg-Kreises ließ es sich nicht nehmen, an der Ratifizierungsfeier teilzunehmen und den Lernpartnern eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu wünschen. „Es ist gemeinsames Verständnis der Lernpartner, dass die Schulen sich öffnen sollen, um die Schüler und Schülerinnen auf die Anforderungen beim Übergang Schule-Beruf vorzubereiten“, diese Sicht wird besonders durch Klaus Pipke, Bürgermeister der Stadt Hennef und Stefan Hanraths, 1. Beigeordneter unterstützt.

„Es ist wichtig, dass Jugendliche sich frühzeitig mit wirtschaftlichen Themen auseinandersetzen“, erklärt Sven Volkert, Regionaldirektor der Kreissparkasse Köln. „Hierfür das Interesse bei den Schülern zu wecken, ist eine Aufgabe, die wir gerne unterstützen.“

Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg, hebt die Bedeutung von KURS-Lernpartnerschaften hervor: „KURS trägt dazu bei, Schülerinnen und Schülern Wirtschaftsthemen sowie Berufs- und Arbeitswelt näher zu bringen und sie praxisnah auf die Anforderungen in Beruf und Studium vorzubereiten. So erwerben die Schüler und Schülerinnen Schlüsselqualifikationen, die ihre Chancen auf eine Berufsausbildung auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Vor allem durch die Praxisorientierung können hier Schülerinnen und Schüler ganz individuell gefördert werden.“

In einer Gesprächsrunde stellten die Lernpartner ihre Projekte vor, die in diesem Schuljahr umgesetzt werden sollen. Alle Schulen kooperieren hierbei mit den Fachkräften der Kreissparkasse. Jede Schule setzt dabei eigene Schwerpunkte, die Unterrichtsprojekte wurden schulformspezifisch konzipiert. Stefan Behlau, Schulleiter der Hauptschule beschreibt beispielsweise, „Dass in Klassenstufe 10 „Der Umgang mit dem Geld“, die Nutzung und Handhabung eines Girokontos und das „Auskommen mit dem Einkommen“ zu den alltäglichen Aspekten der wirtschaftlichen Lebensplanung beitragen.“

„Schüler und Schülerinnen der Klasse 9 der Kopernikus-Realschule erfahren im Rahmen einer Betriebserkundung etwas über „Das Berufsbild des Bankkaufmann“ und können sich auf eine „fiktive kaufmännische Stelle“ der Kreissparkasse bewerben. Diese wird vom Unternehmen begutachtet und Rückmeldung über die Qualität der Bewerbung abgegeben“, berichtet Alfred Scholemann, Schulleiter der Kopernikus-Realschule. „Die Möglichkeiten an einem „Assessmentcenter“ der Kreissparkasse teilzunehmen“, so Wolfgang Pelz, Schulleiter der Gesamtschule, „ist für Schüler und Schülerinnen geeignet dieses Auswahlverfahren kennen zu lernen, hierbei Schwellenängste abzubauen und für den Übergang Schule-Beruf bzw. Studium zu stärken.“ „Ausgewählte Aspekte um das Thema „Aktien und Börse“, werden anhand von aktuellen Beispielen in einem Sozial-/Wirtschaftskurs des städtischen Gymnasiums behandelt. Dazu wird auch an einem Börsenspiel der Kreissparkasse teilgenommen“, so stellvertretenden Schulleiter, Stefan Wester.