Adolf-Kolping-Schule vereinbart KURS-Lernpartnerschaften

KERPEN. Informationen für Jugendliche zu den Themen Berufs- und Arbeitswelt aus erster Hand

„Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen in der Region möchten wir die Chancen unserer Schülerinnen und Schüler für den Übergang in das Berufsleben verbessern“, erläuterte Schulleiterin Wilma Brings die Gründe für die Lernpartnerschaft. „Wir sind stolz, dass wir heute gleich mit zwei Unternehmen aus unserem nahen Umfeld eine KURS-Lernpartnerschaft eingehen können. Mit der Kreissparkasse Köln arbeiten wir bereits seit Jahren zusammen. Sie unterstützt uns im Wirtschaftslehreunterricht und im Prozess der Ausbildungsplatzsuche. Und da sich das Institut wieder mehr den Schülerinnen und Schülern mit Fachoberschulreife öffnet, ist die Ausbildung zur Bankkauffrau und zum Bankkaufmann auch für unsere 10B-Schülerinnen und Schüler interessant.“ In gleichem Maße freut sie sich über die Kooperation mit der Kaufland-Filiale: „Der Handel ist allen Schülerinnen und Schülern als Ort im täglichen Leben bekannt. Mit der Lernpartnerschaft wollen wir den Jugendlichen die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen bei Kaufland nahebringen und die Vorurteile über die Berufe und Tätigkeiten im Handel bei den Jugendlichen abbauen.“

Kaufland seinerseits möchte die Jugendlichen für die Themen des Handels begeistern und zeigen, dass der Handel zukunftssichere und abwechslungsreiche Arbeitsplätze bietet. Die Kaufland-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm (Baden-Württemberg) zählt nach eigenen Angaben zu den führenden Lebensmittel-Handelsunternehmen in Deutschland. Sie ist mit über 850 Märkten in Deutschland, Tschechien, der Slowakei sowie in Polen, Kroatien, Rumänien und Bulgarien vertreten. In der Zusammenarbeit mit Schulen hat sich das Unternehmen ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Es möchte an möglichst vielen seiner zurzeit mehr als 550 deutschen Standorte guter Partner für Schulen sein. „Viele junge Leute erkennen nicht die Chancen, die Ihnen der Handel bieten kann“, so Kaufland-Hausleiterin Karina Becker. „Wir sind ein stark expandierendes Unternehmen und benötigen viele Nachwuchskräfte auf den Führungsebenen. Wer bei uns eine Ausbildung macht, hat gute Karrierechancen.“

Gerd Roß, Direktor der Regionaldirektion Erft der Kreissparkasse Köln, begründet das Engagement seines Hauses im Rhein-Erft-Kreis: „Es ist uns ein zentrales Anliegen, die Schulen des Rhein-Erft-Kreises im Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Köln eng zu begleiten und zu unterstützen. Denn Studien belegen, dass der frühzeitige Erwerb der Finanzkompetenz sowie das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge die beste Schuldenprävention für junge Menschen sind. Aus diesem Grund werden sich auch zukünftig verstärkt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsstellen vor Ort in den hiesigen Schulen engagieren und dort den jungen Menschen Kenntnisse zu vielen unterschiedlichen Themen rund ums Geld vermitteln. Ziel der Kreissparkasse Köln ist es, Kinder und Jugendliche an einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld heranzuführen. Daher unterstützen wir sehr gerne die KURS-Initiative mit der Adolf-Kolping-Schule in Kerpen. Weitere Lernpartnerschaften zwischen der Kreissparkasse Köln und Schulen im Kreisgebiet sind bereits in Vorbereitung.“

Die Schülerinnen und Schüler der Adolf-Kolping-Schule nutzen bereits seit einigen Jahren die Materialien der Kreisparkasse Köln für ihre Bewerbungen, nehmen am Wettbewerb um die beste Schülerzeitung teil und besuchen die Computerschule der Kreissparkasse am Neumarkt in Köln. Nun soll die Zusammenarbeit mit dem Unternehmenspartner erweitert und gefestigt werden. Mit Themen wie „Schuldenfalle? Ich nicht!“ und „Der Umgang mit dem Geld – das Girokonto“ lassen Unternehmensvertreter ihr Expertenwissen in den Unterricht einfließen. Betriebserkundungen, Präsentationen von Berufsbildern und die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler, in der Kreissparkasse ein Praktikum zu absolvieren, ergänzen das bisherige Angebot.  

„Von der Zusammenarbeit profitieren beide Seiten, die Schule und die Unternehmen“, erklärt Saskia Niemann, Leiterin der Zweigstelle Rhein-Erft der Industrie- und Handelskammer zu Köln. „Schulischer Unterricht richtet sich näher an der Praxis aus, ökonomische Bildung erhält praxisnahe Inhalte und Schülerinnen und Schüler werden für die Ausbildung fit gemacht. Die Unternehmen ihrerseits präsentieren sich als interessante Arbeitgeber mit Perspektiven für die Zukunft“, so Niemann weiter.

Neben Vertretern der Lernpartner waren zur feierlichen Vertragsunterzeichnung die Bürgermeisterin der Stadt Kerpen, Marlies Sieburg, Schulamtsdirektorin Hedwig Imhoff, Mitglieder der Elternvertretung, Schülervertreterinnen und -vertreter sowie Lehrerinnen und Lehrer geladen.