„Dat Wasser von Kölle . . .“

Luis von der Radio-AG im Interview mit Timo dem Schülervertreter

KÖLN. Wie schaffen es die Mitarbeiter der Stadtentwässerungsbetriebe schmutziges Wasser wieder sauber zu bekommen? Dieser Frage wird eine achte Klasse der Willy-Brandt-Gesamtschule im Rahmen des Biologieunterrichts im Klärwerk Weiden nachgehen. Gleichzeitig lernen die Jugendlichen das Berufsbild einer Fachkraft für Abwassertechnik kennen. Dies ist nur eines von vielen Beispielen, das in der Lernpartnerschaft der Willy-Brandt-Gesamtschule mit den Stadtentwässerungsbetrieben vereinbart wurde.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule und die Stadtentwässerungsbetriebe Köln stehen schon länger miteinander in Kontakt. So beteiligt sich das Unternehmen jedes Jahr an der Berufsinformationsmesse (Berufe, die nicht jeder kennt), die gemeinsam von der Gesamtschule Höhenhaus mit der Gesamtschule Holweide veranstaltet wird.

Nun wird die Zusammenarbeit ausgebaut. Die Schülerinnen und Schüler hatten bei der Ratifizierung der Lernpartnerschaft Gelegenheit sich bei den Verantwortlichen nach dem Konzept der Kurs-Kooperation zu erkundigen. Auch Eltern- und der Schülervertreter wurden zu ihrer Meinung zur Vernetzung von Schule und Wirtschaft befragt.

„Es ist uns wichtig, frühzeitig Nachwuchs für die technischen Berufe zu begeistern“, erklärt Jürgen Becker, stellvertretender Vorstand der Stadtentwässerungsbetriebe Köln, „deshalb unterstützen wir die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule bei der Berufsorientierung, indem sie unterschiedliche Berufsbilder in der Praxis kennenlernen.“ André Holzkämper, Biologielehrer an der Willy-Brandt-Gesamtschule, freut sich, dass die Jugendlichen durch den Praxisbezug des Unterrichts stärker motiviert werden. Zusammen mit Herrn Junge, Ausbilder im Klärwerk Weiden, hat er Arbeitsaufträge, entwickelt, die die Schülerinnen und Schüler bei ihrem Besuch im Klärwerk aktiv einbeziehen.

Eltern, Schüler und Lehrer der Willy-Brandt-Gesamtschule begrüßen es, dass durch die Unterstützung von KURS diese Kooperation auf den Weg gebracht wurde. Die Jugendlichen erhalten so die Gelegenheit „über den Tellerrand“ hinauszusehen dadurch den Sinn von Schule und Unterricht besser zu verstehen.