Wirtschaftliche Zusammenhänge erfahrbar machen – GVG Rhein-Erft und Gymnasium Lechenich streben enge Zusammenarbeit an

18.06.2007 Nicht nur die Bigband des Gymnasiums Lechenich stimmte mit dem Stück „One moment in time“ die neuen Kooperationspartner und ihre Gäste – u. a. Bürgermeister Ernst-Dieter Bösche – auf die bevorstehende feierliche Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages des Lechenicher Gymnasiums mit der Gasversorgungsgesellschaft mbH Rhein-Erft (GVG Rhein-Erft) ein. Auch der stellvertretende Schulleiter Franz Holtz würdigte diesen Moment als einen ganz besonderen für die Schule: „Seit einigen Jahren haben wir versucht, wie 1450 andere Schulen oder 46% der Gymnasien – d.h. fast jedes zweite Gymnasium in NRW – eine fest definierte Partnerschaft mit einem Unternehmen einzugehen. Die Motivation für solch eine dauerhafte und zielorientierte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Schule war und ist es einerseits, die Realität der Arbeitswelt für den Unterricht und die schulische Entwicklung zugänglich zu machen.

Andererseits kommen wir so dem Anspruch nach, die ökonomische Grundbildung – die Schüler und Schülerinnen qualifiziert selbstbestimmt und verantwortungsbewusst ihre Rechte und Pflichten im Wirtschaftsleben wahrzunehmen – anschaulich zu unterstützen. So haben wir mit unserem Partner der GVG Rhein-Erft die Gelegenheit, die Bedeutung ökonomischer Sachverhalte und die zunehmend komplexen wirtschaftlichen Zusammenhänge an einem konkreten Objekt in unserer Region erfahrbar zu machen. Für das Gymnasium Lechenich und die GVG Rhein-Erft bedeutet dies die Kommunikation zwischen Schule und Wirtschaft zu realisieren, die Zusammenarbeit zu stärken und für uns als Schule die Qualität durch Projektarbeit zu fördern. Beide Partner arbeiten auf Augenhöhe zusammen und gewinnen durch die Kooperation.“

Volker Schröder, Geschäftsführer der GVG Rhein-Erft, unterstrich die hohe Bedeutung gesellschaftlichen Engagements im Bereich der Bildung: „Wir sind mit der Wirtschaft und der Gesellschaft im Rhein-Erft-Kreis eng verbunden und möchten dazu beitragen, die Infrastruktur zu fördern und Gemeinschaftsaufgaben zu unterstützen. Wir übernehmen soziale Verantwortung und setzen uns dafür ein, dass unsere Jugend schon in der Schule Einblick in die Wirtschaft erhält und tatsächlich in der beruflichen Praxis gefragtes Wissen an die Hand bekommt. Deshalb werden wir zukünftig die Kontakte zu den Schulen der Region noch intensiver pflegen.“

Konkret wurde für das kommende Jahr ein Infotag zur Vorstellung des Unternehmens und des Bewerbungsverfahrens der GVG Rhein-Erft vereinbart. Als weitere Themen, die im Unterricht gemeinsam mit Experten des Unternehmenspartners behandelt werden sollen, sind „Die Herkunft des Erdgases“, „Die CO2-Problematik“ und „Energieeinsparung“ vorgesehen.

Anna-Dorothea Funk, KURS-Basisbüro Rhein-Erft-Kreis, bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen und übergab den Partnern ein Werk mit Einstiegsmaterialien für Lernpartnerschaften Schule-Wirtschaft als Anreiz, in den nächsten Jahren den Kontakt auf weitere Fächer auszubauen. Beide Partner dankten der Koordinatorin für ihre professionelle Hilfe, die es ermöglichte, diese Lernpartnerschaft so zügig zu installieren.

Am Ende spielte die Bigband unter Leitung von Herrn Bongard noch einmal auf und tröstete ein wenig darüber hinweg, dass auch solch feierliche Momente irgendwann vorübergehen.