Ein Auto ohne Hebebühne anheben?

Lernen mit VRKÖLN. Das geht – mit einer VR Brille.

Sechs Schüler:innen der Klasse 10 der Ursulu-Kuhr-Schule besuchten mit der Studien- und Berufswahlkoordinatorin Ayla Ayan den Lernpartner Procar Automobile, wo sie von Florian Kessel, Personalentwickler für die technische Berufsausbildung, empfangen mehrfach in Staunen versetzt wurden.

Lernen und Arbeiten kann “so cool, informativ und interessant sein und so viel Spaß” machen, so die einhellige Meinung. Die Schüler:innen wurden von Florian Kessel durch ein betriebseigenes Training geführt, welches zwischen der Praxis in der Werkstatt und der Theorie in der Berufsschule ansetzt und mit den Azubis des Unternehmens im zweiten Ausbildungsjahr durchgeführt wird.

Anhand einer Computersimulation konnten alle Schüler:innen in eine virtuelle Werkstatt eintauchen und mit Hilfe einer VR-Brille und zwei Controllern virtuell verschiedene Reparaturen an einem Motor durchführen, die es auch in einer „echten“ Werkstatt zu erledigen gibt.

Aufgabenstellungen waren einen Motor einspannen, Werkzeuge greifen, ein Rad demontieren oder ein Auto mit der Hebebühne anheben. Spannend war, in den kompletten Motor reinschauen zu können, Bauteile konnten benannt, erklärt und visuell erfahren werden.

Hoch konzentriert erfüllten die Teilnehmer mit der VR-Brille die Aufgaben, während die Zuschauer jeden Arbeitsschritt über den Beamer verfolgen konnte. Es wurde viel erprobt, gefragt, erklärt und gelacht und „es war keine Sekunde langweilig“, so das Fazit aller.

Das virtuelle Training rundete die Betriebsführung durch die verschiedenen Abteilungen der KFZ-Werkstatt, der Ausstellungshalle, den Teilevertrieb, und die Disposition ab und ließ für die Schüler:innen das große Ganze erfahrbar werden.