JÜLICH. Wie heißt es doch in einem Sprichwort, welches auf Francis Bacon (1625) zurückgeht, so schön: „Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg gehen.“ Die Rurtalbahn GmbH zumindest tut genau dies.
Da sie pandemiebedingt zur Zeit keine Schülergruppen ihrer Partnerschule, der Sekundarschule Jülich, auf ihrem Betriebsgelände empfangen kann, bringt sie ihre Auszubildenden und ihre Ausbildungsberufe mit Hilfe von Videos, die die Azubis selbst gedreht haben, direkt in die Klassenzimmer.
Laura und Fabian, beide befinden sich noch in der Ausbildung zum Industriekaufmann/-frau, führen die Zuschauer durch das Programm. In vier Kurzfilmen werden Azubis verschiedener Ausbildungsberufe durch ihren Arbeitstag begleitet.
So fährt man zum Beispiel im Führerstand eines Zuges mit und erlebt hautnah im Simulator eine Gefahrensituation auf dem Gleis (Eisenbahner im Betriebsdienst).
Man erlebt, wie die Fachkraft im Fahrbetrieb auf eine Behinderung an der Bushaltestelle reagiert und erfährt, dass der KFZ-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge nicht nur unter die Motorhaube eines Busses schaut, sondern ebenso für die Nutzfahrzeuge auf der Schiene zuständig ist.
Sollte man sich schon einmal gefragt haben, wie eine Weiche oder Schranke funktionieren (Industrieelektriker), erhält man hier eine Antwort.
Die Videos werden innerhalb der nächsten Wochen den Schüler:innen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 mit unterschiedlichen Zielsetzungen gezeigt. Es versteht sich von selbst, dass dies im Beisein von Vertreter des Unternehmens erfolgt. Ob in Präsenz oder Distanz wird sich zeigen, die Rurtalbahn jedenfalls ist gewappnet und die Schüler:innen können sich auf interessante Ein- und Ausblicke freuen.
Die Kooperation der Rurtalbahn GmbH und der Sekundarschule Jülich besteht seit 2020.