Unternehmen und Schulen “ticken“ unterschiedlich !

KURS: „Herr Dr. Ebbighausen, als Leiter der Unternehmenskommunikation der Akzo Nobel GmbH Deutschland sind Sie auch Ansprechpartner und Koordinator für Kontakte an der Schnittstelle Schule und Wirtschaft.
Sie haben nun bereits zum vierten Mal mit Schülergruppen die Arnheimer Konzernzentrale besucht. Diese Exkursion war wieder ein voller Erfolg. Schüler und Lehrer gaben durchweg ein sehr positives Feedback. Was ist das „Geheimnis“ dieser Fahrt, die immer wieder gut bei den Schülern ankommt?“ Dr. Ebbighausen: „Der wichtigste Aspekt ist wohl der unmittelbare, authentische Kontakt zur Konzernführung unseres Unternehmens. Sowohl die Örtlichkeit als auch der persönliche Kontakt zu den Referenten, die als Manager ihres Geschäftes glaubwürdig und sehr offen über ihr „Business“, ihre Motive, Rahmenbedingungen und Probleme reden, ist für die Schüler zwar zunächst ungewohnt, offensichtlich aber auch reizvoll und faszinierend. Dadurch entwickeln Sie ihrerseits eine Neugier und Unbefangenheit, die zu manchmal überraschenden Fragen und Ideen führt.“KURS: „Für das kommende Jahr ist bereits eine weitere Fahrt geplant. AKZO Nobel betreibt einen enormen Aufwand für diese jährlich stattfindende Veranstaltung. Ein Stab von Mitarbeitern begleitet die SchülerInnen über einen ganzen Tag, zudem werden mindestens drei Re-ferenten eingesetzt, die Themen präsentieren und die Workshops leiten. Was verspricht sich die Kon-zernzentrale von dieser Aktivität mit deutschen Schulen?“Dr. Ebbighausen: „Für unser Unternehmen ist die Zusammenarbeit mit Schulen vor Ort fe-ster Bestandteil unserer gesellschaftlichen Aktivitäten, zu denen wir uns als Mitglied dieser Gesellschaft verpflichtet haben. Dies ist u.a. in unserem „Company Statement“ und unseren Geschäftsgrundsätzen festgelegt. Bildung und Ausbildung bilden im Rahmen dieser Förder-aktivitäten einen klaren Schwerpunkt, da wir als Unternehmen glauben, hier einen positiven Beitrag leisten zu können: Wir vermitteln ein anschauliches Bild des Wirtschaftslebens an die Schulen und schaffen damit mehr Bezug zur Arbeitswelt. Natürlich profitieren wir als Ausbildungsbetrieb und Stellenanbieter später von Schülern und Studenten, die über persönliche Erfahrungen ein besseres Bild über die späteren Anforderungen erhalten haben und auch schon Schwerpunkte ihrer Ausbildung danach ausgerichtet haben.“KURS: „Sie arbeiten mit Ihren Lernpartnerschaften gemeinsam mit KURS, der Inititative der Industrie- und Handelskammern Aachen, Bonn und Köln. Welche Vorteile ergeben sich daraus für Ihr Unternehmen?“Dr. Ebbighausen: „Schule und Wirtschaftsunternehmen sind zwei gesellschaftliche Bereiche, die immer noch zu weit voneinander entfernt sind. Wie unterschiedlich diese beiden Organi-sationen „ticken“, merkt man gerade dann, wenn man eng zusammen arbeiten will. Vorstellungen und Möglichkeiten liegen auf beiden Seiten oft weit auseinander. Hier leisten die KURS-Mitarbeiter immer wieder einen wesentlichen Beitrag, indem sie Möglichkeiten aufzeigen, Schnittmengen definieren, praktische Projektbeispiele zeigen und moderieren. Darüber hinaus ist für uns der Netzwerkgedanke der Kooperationen für uns als Unternehmen sehr reizvoll. Der Aufbau dieses Netzwerks wäre ohne eine Organisation wie KURS nicht realisierbar.“KURS: „Vielen Dank, Herr Ebbighausen, für dieses Gespräch.“(Das Gespräch mit Dr. Holger Ebbighausen führte Rosi Jaax, Leiterin KURS Aachen) Sie haben nun bereits zum vierten Mal mit Schülergruppen die Arnheimer Konzernzentrale besucht. Diese Exkursion war wieder ein voller Erfolg. Schüler und Lehrer gaben durchweg ein sehr positives Feedback.
Was ist das „Geheimnis“ dieser Fahrt, die immer wieder gut bei den Schülern ankommt?“