Schultor weit geöffnet für Kontakte mit Industrieunternehmen – Realschule Nord in Düren unterzeichnet Lernpartnerschaft mit Isola

„Von nun an spielen wir gemeinsam“ ist das eingängige Motto, dem sich die Städtischen Realschule Düren-Nord und das Dürener Unternehmen Isola verschrieben haben. Rainer Deliege, Personal- und Sozialwesen Isola GmbH, Realschuldirektorin Pia Fuchs-Dransfeld und Christa Zündorf vom KURS-Basisbüro Düren unterzeichneten am 24. Januar 2006 eine Vereinbarung auf der Plattform KURS, mit der sie praxisnäheren Unterricht sichern und die Realschüler beim Übergang Schule-Beruf unterstützen wollen.

Der auf Dauer ausgerichtete Kooperationsvertrag umfaßt zahlreiche Maßnahmen, die den Schülerinnen und Schülern Einblicke in den Arbeitsalltag vermitteln, vielfältige Schulschwerpunkte wie Mathematik, Physik, Deutsch, Erdkunde fachübergreifend mit einbeziehen und durch Praktika und Bewerbungstraining praxisnah auf das Berufsleben vorbereiten. Seit 1999 betreiben die Industrie- und Handelskammern Aachen, Köln und Bonn/Rhein-Sieg die Bildungsinitiative KURS, an der sich mittlerweise auch die Handwerkskammer zu Köln beteiligt, und die seit 2003 unter Federführung der Bezirksregierung vorangetrieben wird.
„Wir haben in den sieben Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemacht“, zog Gisbert Kurlfinke von der IHK Aachen Bilanz. „Es ist ein Vertrag, von dem beide Seiten Vorteile haben. Der Kontakt mit der Industrie gibt den Schülerinnen und Schülern einen anderen Denkansatz und bessere Startchancen, und der Wirtschaft die Möglichkeit, sich Fachkräfte heranzubilden.“ Inzwischen gehören mehr als 150 Lernpartnerschaften der KURS-Initiative im Regierungsbezirk Köln an.

Judith Hampel, Koordinatorin für die Realschule Nord, wünschte beim „Anpiff für das Spiel“ allen Beteiligten Spaß und einen langen Atem.
Schülersprecher Tobias Thiemermann freute sich, dass die Schüler durch die Zusammenarbeit mit Isola ganz konkret auf die Arbeitswelt vorbereitet werden.
„Als konstruktive Reaktion auf die Herausforderung, lokale Verantwortung zu tragen und dabei global zu denken“, wertete Bürgermeister Paul Larue die Kooperation.
Schulamtsdirektor Josef Lemoine betonte, wie wichtig es für Schülerinnen und Schüler angesichts des heutigen Arbeitsmarktes ist, die Schultore möglichst frühzeitig für langfristige Kontakte mit Unternehmen der Wirtschaft und Industrie zu öffnen.

Musikalische Beiträge der Schülerinnen und Schüler gaben der Veranstaltung den entsprechenden Rahmen.

Das spielerische Motto der Kooperation fand sich übrigens auch in dem Gastgeschenk wieder, dass die Schule dem Partnerunternehmen überreichte, einer Schüler-Zeichnung von Schachfiguren in Comicform.