WÜRSELEN. Apps gibt es inzwischen viele. Die kleinen Programme (Applications) werden für Multimediaanwendungen auf internetfähigen Smartphones oder Tablet-PCs (z.B. dem IPad) genutzt. Dieses App ist jedoch etwas ganz besonderes. Denn vier Schüler des Gymnasiums Würselen haben es im Rahmen der KURS Partnerschaft mit der Würselener Software- und IT-Firma MOSER GmbH entwickelt.
Geschäftsführer Dipl-Ing. Matthias Moser hatte die Idee für dieses Projekt Ende letzten Jahres: „Wir wollten ein System entwickeln, welches unsere Berater und Techniker im Einsatz unterstützt. Draußen vor Ort beim Kunden sollen Fragen zu unseren Produkten über ein elektronisches Kommunikationsmedium zu beantworten sein. Genauso soll das System intern zur Recherche genutzt werden. Entwicklungsziel war nicht nur die umfassende technische Information, sondern auch die Einfachheit in der Benutzung und Bedienung.“
Martin Gollan, Amir Jariani, Jonas Pelzer und Stefan Kuchenbuch aus der Jahrgangsstufe 11 haben bereits Erfahrung mit dem Programmieren als Mitglieder der Informatik- und Robotik-AG gesammelt, so dass sie sofort von der Idee begeistert waren. An sechs Nachmittagen trafen sie sich mit René Rüttgers und Christian Moser, Sohn des Geschäftsführers, in der Firma und entwickelten unter deren Anleitung zunächst eine Datenbank und danach die Anwenderoberfläche. Dabei fanden die vier Schüler oft Lösungen, auf die die erfahrenen Entwickler selbst nicht gekommen wären: „Im täglichen Umgang mit Software wird man manchmal etwas betriebsblind. Die Schüler kamen immer wieder mit tollen Ideen“, so Christian Moser.
Amir Jariani blickt sehr positiv auf die letzten Wochen zurück: „Wir haben durch die Arbeit in der Firma Moser einen Einblick in das Leben eines Mitarbeiters bekommen, der sehr eindrucksvoll war, denn nicht nur eine Arbeit fertig zu stellen steht im Vordergrund, sondern auch, dass man nebenbei Spaß hat und sich mit seinen Kollegen als eine „große Familie“ sieht, in der man sich gegenseitig hilft und unter die Arme greift. Alle in dieser Zeit nicht nur etwas geleistet, sondern auch wertvolle Informationen über das Berufsleben gewonnen, die uns in der Zukunft sicherlich weiterhelfen werden.“
Foto: Benjamin Miller