Ziel der Zusammenarbeit zwischen der Kölner igus GmbH und dem Rhein-Gymnasium ist es, Schülerinnen und Schüler für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern und ihnen die Möglichkeit zu geben, Technik außerhalb des Klassenzimmers zu erleben.
Dazu werden Experten des Unternehmens wie z. B. igus-Entwicklungsleiter Andreas Hermey und igus-Trainer Dr. Felix Franke ab dem kommenden Jahr den schulischen Unterricht des Rhein-Gymnasiums in Köln-Mülheim in den Bereichen „Robotik“ und „Kunststoffchemie“ bereichern und ihnen Einblick in das Unternehmen bieten. Mit ihrer Unterschrift unter eine entsprechende Kooperationsvereinbarung besiegelten Frank Blase, Geschäftsführer der igus GmbH, und Dr. Jochen Hoffmann, Schulleiter des Rhein-Gymnasiums, am 11. Dezember 2008 eine auf Dauer angelegte Zusammenarbeit im Rahmen der Bildungsinitiative KURS.
Die igus GmbH startete in den 60er Jahren in einer Doppelgarage in Köln-Mülheim als Zulieferbetrieb für technische Kunststoffteile. Heute ist das Unternehmen der weltweit größte Hersteller von Energieführungssystemen und tribo-optimierten Polymergleitlagern.
Dass es in Deutschland zu wenige Studenten im Bereich der technischen Berufe und des Ingenieurswesens gibt, gibt auch Frank Blase, Geschäftsführer der igus GmbH zu denken. “Schülerinnen und Schüler für technische Berufe und Ingenieurberufe zu gewinnen ist für den Standort Deutschland wichtig. Dafür müssen Jugendliche schon frühzeitig begeistert werden. Die Partnerschaft kann dazu sicherlich einen Beitrag leisten“, erklärte Blase.
„Für unsere Schule eröffnet die Zusammenarbeit mit der igus GmbH neue Möglichkeiten, unseren Schülerinnen und Schülern z. B. in den Bereichen Robotik und Chemie praxisnahen Unterricht zu bieten und unser Schulprofil zu schärfen“, sagte Schulleiter Dr. Jochen Hoffmann. „Wir freuen uns, dass uns engagierte Spezialisten des Unternehmens zur Seite stehen.“
„Von der Zusammenarbeit profitieren beide Seite, die Schulen und die Unternehmen“, erklärte Gregor Berghausen, Geschäftsführer des Bereichs Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer zu Köln. „Schulischer Unterricht richtet sich näher an der Praxis aus und die Schülerinnen und Schüler werden für die Ausbildung und das Studium fit gemacht. Die Unternehmen können bereits frühzeitig mit Jugendlichen in Kontakt treten und ihr Interesse für zukunftsrelevante Themen und spannende Berufsperspektiven wecken“, so Berghausen weiter.
Lernpartnerschaften in der Stadt Köln werden begleitet durch das zuständige KURS-Basisbüro beim Schulamt für die Stadt Köln.
Bereits am 16. Januar 2009 werden die neuen Lernpartner mit ihrem ersten Projekt: starken: Es wird sich mit den Grundlagen der Konstruktion beschäftigen und beinhaltet neben theoretischen Basics eine ausführliche Fabrikführung sowie einen Einblick in das Testlabor.
Fotos: igus GmbH