KÖLN. Präsent war der KURS-Kooperationspartner Bäckerei Merzenich in der Aula der Katholischen Hauptschule am Rhein (ehemals Hauptschule Bülowstraße) vor den Schüler:innen aus den Jahrgängen 9 und 10. Helmut Schlaak , Bereichs- und Ausbildungsleiter des Unternehmens, hat Dzowani Makula mitgebracht. Makula ist ein ehemaliger Schüler der Kooperationsschule und nun Geselle mit unbefristetem Vertrag bei der Firma Merzenich.
Offen und ehrlich haben beide ihre Berufsfindungs- und Ausbildungsbiografie dargelegt. Für Helmut Schlaak war das Bäckerhandwerk und für Dzowani Makula der Bäckereifachverkäufer nicht die 1. Wahl ihrer Berufswünsche. Makula wollte ursprünglich in die Logistikbranche und ist über Umwege bei Ausbildungsleiter Schlaak gelandet.
Die ersten Wochen als Auszubildender fand er so hart, dass er dachte er schafft das nicht. Den ganzen Tag auf den Beinen stehen, der Wechsel zwischen Spät- und Frühschicht, Arbeit und Berufsschule war so anders als die Schulzeit und eine große Herausforderung. In seinen Augen lohnte sich das Durchhalten aber, denn die Ausbildungszeit verging für ihn wie im Flug. Und die sechs Monate vor der Abschlussprüfung verglich er mit einem Wasserfall.
Heute ist er sehr stolz auf seinen Weg, hat einen unbefristeten Vertrag und bevorzugt die Frühschicht in seiner Merzenich-Filiale, die um 13:00 Uhr endet. Sein Ausbildungsleiter Helmut Schlaak ist immer noch seine Vertrauensperson und erster Ansprechpartner, wenn es mal nicht rund läuft.
Seit 2018 sind die Katholische Hauptschule am Rhein (ehemals Hauptschule Bülowstraße) und die Bäckerei Merzenich Kooperationspartner der Initiative KURS. Seitdem durften viele Schüler:innen in der Bäckerei schon selbst Teig kneten, Gebäck und Brötchen formen und die leckeren Gebäckstücke dann auch mit nach Hause nehmen.
An diese Erlebnisse haben sich drei Schülerinnen, die heute im Plenum saßen, erinnert. Schon im 5. Schuljahr war ihnen klar, dass sie später mal bei Merzenich arbeiten wollen. Im Anschluss an die heutige Veranstaltung haben sie sich deshalb für ein Praktikum angemeldet.
Präsenz schafft Vertrauen und baut Beziehungen auf. So nimmt man die Jugendlichen mit auf den Ausbildungsmarkt.