Mit „Wolke 4“ auf Wolke 7

Neue KURS Lernpartnerschaft in KölnÖ Schenker Deutschland AG und Theodor-Heuss-RealschuleKÖLN. Gleich nach den ersten Klängen der Band wurde das Publikum mit dem Lied „Wolke 4“ von Philipp Dittberner auf Wolke 7 gehoben. Clara und Jalon wurden von Jonathan am Bass, Ben am Schlagzeug und Schulleiter Keith Achtergarde am Keyboard begleitet. Er war sichtlich stolz auf die Mitglieder seiner Schulband.

Gefeiert wurde die Ratifizierung der Lernpartnerschaft zwischen der Schenker Deutschland AG und der Theodor-Heuss-Realschule. Schenker ist ein Logistikunternehmen mit Standorten in 38 Ländern.

Zukünftig haben die Schüler Gelegenheit an Beispielen aus der Wirtschaft zu lernen. Im Mathematikunterricht werden sie eine Wechselbrücke berechnen oder in Erdkunde und Sozialwissenschaften mit Experten aus dem Unternehmen die Folgen der Globalisierung diskutieren.

Michael Spohr, Ausbildungsleiter bei der Schenker Deutschland AG, war begeistert über den Auftakt der Veranstaltung. Am Beispiel von Badeentchen aus China erläuterte er, welchen Weg Waren zurücklegen müssen, bevor sie beim Verbraucher ankommen. Allein der Frachtweg dauert zwei Wochen. Per Schiff, Flugzeug, auf der Schiene und über die Straße geht es vom Herstellen bis zum Verbraucher.

Der Ausbildungsleiter kommt gerne in die Schule. Für das Unternehmen bietet die Lernpartnerschaft die Chance, schon früh auf potentielle Bewerber zuzugehen. Geduldig beantwortet er viele Schülerfragen. „Wie wird mit Waren umgegangen, die auf dem Weg kaputt gegangen sind? Wie funktioniert eine Sendungsverfolgung? Was bedeutet Digitalisierung von Warenströmen?“
KURS Lernpartnerschaft: Schenker Deutschland AG, Geschäftsstelle Köln - Theodor-Heuss-Realschule
Bei Betriebsbesichtigungen werden den Jugendlichen die Möglichkeiten der Ausbildungen aufgezeigt. Für die Schüler ist es eine aufregende Angelegenheit, die Abläufe und Prozesse in einem Logistikunternehmen beobachten zu dürfen. Es gibt so viel zu entdecken. Ober- und unterirdische Umschlagplätze, Gefahrengüter oder Folieneinschweißgeräte. Kartons werden auf Paletten gestapelt, Container werden auf LKW aufgesetzt. Es ist richtig was los auf so einem Betriebshof. Zuschauen, anfassen und erleben weckt das Interesse viel unmittelbarer als der gleiche Lernstoff aus dem Schulbuch. Ganz klar steckt hinter den ganzen Bemühungen auch das Ziel, die Fachkräfte von morgen zu finden.

Mit der Globalisierung hat die Logistik an Bedeutung gewonnen. Es ist ein zukunftsträchtiges und spannendes Arbeitsfeld, regional und international. Und eine Ausbildung im dualen System in der Logistikbranche bietet Schülerinnen und Schüler eine sichere Zukunftsperspektive.

Christopher Meier, Geschäftsführer des Geschäftsbereiches Aus- und Weiterbildung der Industrie- und Handelskammer Köln, hat als Jugendlicher selbst ein Praktikum bei einem Logistikdienstleister gemacht und fand es unglaublich spannend.

Eins wurde deutlich: Logistik brauchen wir überall, auch bei der Organisation der Schulband. Die Bandmitglieder haben zugesagt, am nächsten Tag vor dem Unterricht in die Schule zu kommen. Dann werden alle Instrumente und die Technik wieder ordnungsgemäß im Musikraum gelagert.