„Max und Moritz müssten erst mal ein Praktikum machen“

KÖLN. „Max und Moritz, diese beiden…“, die Klasse 7a der Ferdinand-Lassalle-Realschule rappte zu Beginn der Veranstaltung das unkonventionelle Lausbubenpärchen in die Köpfe der Gäste. Sehr schnell wurde allen deutlich, dass Max und Moritz die sogenannten Soft Skills wie Ehrlichkeit, Respekt, Vernunft und Reflexion fehlen und sie sich vielleicht zunächst einmal in einem Praktikum engagieren sollten.

Die REWE Markt GmbH und die Ferdinand-Lassalle-Realschule feierten die Ratifizierung ihrer Lernpartnerschaft.

Erst seit einer Woche gibt es die Schülerfirma „Brunos Catering“. Schülerinnen und Schüler können hier genau das lernen, was Max und Moritz fehlt. Bei ihrem ersten Auftritt wirkten die Achtklässler zuvorkommend und äußerst freundlich. Ihre sicherlich vorhandene Nervosität sah man ihnen nicht an. Mit selbst hergestelltem Fingerfood und Getränken versorgten sie die Gäste.

Weiter ging es mit einem Quiz,das sich um Warenkunde drehte. Für die anwesenden Schülerinnen und Schüler wurde es spannend. Auch Carolin Philipp von der Industrie- und Handelskammer zu Köln und Arik Werle von der Handwerkskammer zu Köln rieten mit.

Thomas Marschalleck, Marktmanager der REWE Filiale in der Buchheimer Straße, empfahl den Jugendlichen: „Stellt mehr Fragen!“

Von ihm haben die Schüler im Unterricht gelernt, was es bedeutet „Chef/in“ zu sein: „Du bist der/die Erste, der/die kommt und der/die Letzte, der/die geht. Wenn etwas schief läuft, trägst du die Verantwortung. Du kalkuliert, bestellst, überprüfst die Ware, arbeitest an der Präsentation der Waren, planst Dienstpläne und kümmerst dich um die Belange und Sorgen deiner Angestellten.“

Zum Abschluss spielte Alihan, ein Schüler aus Klasse 10, auf dem türkischen Saiteninstrument Saz.