GUMMERSBACH. Die Wirtschaft in die Schulen zu bringen und die Schulen in die Wirtschaft – das ist das Ziel der Lernpartnerschaften von KURS. Dieses Ziel verfolgt auch die zwischen der OBI Heimwerkermarkt GmbH & Co. Gartenparadies KG und der Gemeinschaftshauptschule Strombach geschlossene Kooperationsvereinbarung, die am 27. Februar 2008 feierlich unterzeichnet wurde.
Schulleiter Hartmut Köbnick begrüßt die Kooperation: „Sie ist eine konsequente Weiterentwicklung unserer Berufswahlorientierung und ein weiterer Baustein auf unserem Weg zur Öffnung von Schule. Ich freue mich, dass wir einen starken Partner an unserer Seite haben. So verspreche ich mir von der Vielseitigkeit eines Franchise-Unternehmens wie OBI ein breitgefächertes Angebot für die Gestaltung unseres Unterrichts und neue Impuls für die berufliche Bildung der Jugendlichen.“ Dabei sollen in die Zusammenarbeit vor allem die Fächer Arbeitslehre Wirtschaft, Technik, Deutsch und Mathematik einbezogen werden.
Sonja Fuchs, Koordinatorin für Aus- und Weiterbildung bei OBI Region Köln, verfügt bereits über vielfältige Erfahrungen mit KURS- Lernpartnerschaften. Praxisorientierte und schülernahe Projekte, wie eine Betriebserkundung in Lernstationen, wird sie auch mit den Schülern der GHS durchführen. Durch die Lernpartnerschaft mit OBI werden die Schüler künftig mit den Arbeitsprozessen des Einzelhandels bekannt gemacht. Außerdem bietet sie der Schule ihr Expertenwissen beim Bewerbungstraining an. Im lebendigen Austausch mit Azubis sollen die Hauptschüler die Anforderungen in den Ausbildungsberufen bei OBI kennenlernen. Für Marktleiter Sven Henning ist es wichtig, schon frühzeitig in Kontakt zu potenziellen Nachwuchskräften zu kommen, lange bevor sie die Schule verlassen. Deshalb bietet er jedes Jahr Praktikumsplätze für die Schüler der GHS Strombach an. Er leiste gerne einen Beitrag dazu, Schulabsolventen den Übergang von der Schule in den Beruf zu erleichtern, so Henning. „Uns ist es wichtig mit jungen Menschen zusammenzuarbeiten, die Spaß an der Arbeit haben, Lernbereitschaft und Gewissenhaftigkeit zeigen. Wenn sie sich als kompetent erweisen, ist nicht auszuschließen, dass daraus ein Arbeitsverhältnis erwächst“, erklärte der Marktleiter.
„Schule muss sich öffnen, sie muss auf das reale Leben vorbereiten“, sagte Schulrat Artur Broch. Dazu reiche Lehrbuchwissen nicht aus. Gerade für Hauptschüler sei es wichtig zu sehen und zu erleben, wofür sie lernen. „Wenn sie dies von Leuten aus der Praxis erfahren, ist das wesentlich eindringlicher, als wenn ein Lehrer das Gleiche sagt“, erklärte der Schulrat.
Zur offiziellen feierlichen Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarungen hatten die Partner ins Gartencenter des OBI-Heimwerkermarktes geladen. Zum Gelingen der Veranstaltung trugen zahlreiche Schülerinnen und Schüler bei, die für die musikalische und künstlerische Untermalung der Veranstaltung sorgten.
Die 18. Lernpartnerschaft im Oberbergischen Kreis wird begleitet durch das zuständige KURS-Basisbüro.