Globalisierung konkret: Die Produktkette Fleisch

Metro Leverkusen öffnet die Türen für Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums

Woher kommt unser Fleisch? Und wie gelangt das Steak auf unseren Teller? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich die Schüerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums in Leverkusen im Rahmen des Themas „Globalisierung des Nahrungsmittelangebots“. Die Metro in Leverkusen machte es möglich, die Warenkette Fleisch zu beobachten. Dazu gehörte auch, einen Fleischzerlegebetrieb zu besichtigen und die Transportwege bis zum Kühlregal im Metro-Markt zu verfolgen.

Zunächst hatte sich der Grundkurs Erdkunde in der Jahrgangsstufe 11 in einem Zeitrahmen von ca. vier Wochen mit der Warenkette „Fleisch „ beschäftigt. Der Kurs besteht aus 17 Schülern, die in etwa gleich großen Gruppen von vier bis fünf Personen arbeitsteilig arbeiteten, und zwar zu den Themen: „Vom Herkunftsland bis zur Metro“ – „Die Ware Fleisch in der Metro“ – „Von der Metro zum Verbraucher“. Eine Dreier-Gruppe fungierte als „Support“-Gruppe.

Im Januar d.J. ging es dann in die Praxis: im Fleischzerlegebetrieb Eyckeler & Malt mit Sitz in Hilden konnten die Schüler erfahren, woher die Ware kommt, wie sie zerlegt, abgepackt, gelagert und zum Teil zu Hackfleisch verarbeitet wird. Eyckeler & Malt ist der größte Fleischzulieferbetrieb der Metro und gleichzeitig Europas größter Fleischzerlegebetrieb. Neben der Logistik waren hier auch die Qualitätsstandards und Hygieneanforderungen und -kontrollen von entscheidender Bedeutung.

Bei der Betriebsbesichtigung mussten alle Beteiligten Schutzanzüge tragen (inklusive Haube und Schuh-Überzug) und die Hände an den Hygiene-Schleusen desinfizieren. Nach der Betriebsführung konnten die Schüler Fragen stellen und interessante Aspekte mit der Betriebsleitung diskutieren. Informationsmaterial sowie eine kleine Präsentation wurden am Ende zur Verfügung gestellt. Herr Breloh – Betriebsleiter bei Eyckeler & Malt stand darüber hinaus für Nachfragen im weiteren Verlauf des Projekts zur Verfügung.

Herr Arentz, Betriebsleiter des Metro Marktes in Leverkusen, stellte zusätzliche Materialien zum Qualitätsstandard HACCP sowie zu verschiedenen Gütesiegeln (z.B. CMA) zur Verfügung und verwies auf entsprechende Internetseiten.

Logistische Meisterleistungen
Auch die „Metro-Gruppe“ (2) bearbeitete die Punkte Logistik und Qualitätsanforderungen und deren Überprüfung. Hinzu kam der Bereich „Marketing“. Hierzu wurde vonseiten der Schüler ein Fragebogen mit o.g. Schwerpunktthemen entwickelt und anschließend ein Interview mit Herrn Siefen, Abteilungsleiter Fleisch der Metro AG Leverkusen, durchgeführt. Dies erfolgte in den Räumen der Metro. Die Ergebnisse des Interviews wurden für die Präsentation in Texten und Grafiken aufgearbeitet.

Die dritte Gruppe (3) führte eine Kundenbefragung durch. Hierzu entwickelten die Schüler Fragen, die sie mit Herrn Heßelmann, Betriebsleiter der Metro, und Herrn Arentz, Betriebsratsvorsitzender, abklärten. Die Befragung (von ca. 100 Personen) wurde an mehreren Tagen zu unterschiedlichen Uhrzeiten in der Metro durchgeführt.

Die Ergebnisse wurden schließlich statistisch aufbereitet und analysiert. Auch hierbei standen die Qualitätsanforderungen an die Ware Fleisch im Vordergrund. Schließlich wurden alle erarbeiteten Ergebnisse durch die „Support-Gruppe“ (4) zusammengefügt, aufgearbeitet und in eine Power-Point-Präsentation eingearbeitet. Die fertige Power-Point-Präsentation wurde zunächst im Klassenraum vorgestellt und der Vortrag geprobt sowie Feinheiten noch korrigiert.

Die Ergebnisse
Am 13. März wurden das Projekt und die Ergebnisse leitenden Mitarbeitern von Eyckeler & Malt und Metro sowie 15 Auszubildende des Handelsriesen vorgestellt; der Schulleiter des Lise-Meitner-Gymnasiums Herrn Pulm, die Schulrätin Frau Kreitz-Henn sowie der KURS-Koordinatorin Frau Knöfel sowie weitere Lehrkräfte des Gymansiums waren ebenfalls in die Galerie des Lise-Meitner-Gymnasiums gekommen, um von diesem Projekt zu erfahren. Hierbei traten die Schüler als Experten auf – ein in der Tat bemerkenswerter Rollenwechsel.

Nach der Präsentation entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Gruppen, sodass am Ende alle Beteiligten von einem sehr gelungenen Projekt sprechen konnten.