Eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft

RÜNDEROTH. 41. KURS-Kooperation in der Region unterzeichnet

Eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft zu schlagen und künftig in Sachen Bildung gemeinsame Wege zu beschreiten, das ist das Ziel der KURS-Kooperationsvereinbarung zwischen der Dörrenberg Edelstahl In Engelskirchen-Ründeroth  und der Gemeinschaftshauptschule Ründeroth, die heute unterzeichnet wurde. „Zur schulischen Bildungsarbeit der Hauptschule gehört die Grundlegung und beginnende Konkretisierung der Berufswahlorientierung“, erläuterte Schulleiter Hans Willi Schlimbach die Motivation für die Lernpartnerschaft. „KURS vereint an der Schnittstelle von Schule und Wirtschaft alle möglichen Aktivitäten und führt sie zusammen. Die Initiative entspricht den neuen Vorgaben für den Bereich der Ökonomischen Bildung, sie bringt das Thema Wirtschaft in die verschiedensten Fächer hinein und bietet durch fächerübergreifende Projekte eine starke Praxisanbindung für die Fächer“, erklärte der Schulleiter weiter.

Dörrenberg Edelstahl wiederum möchte den Schülern einen realitätsnahen Einblick in das Unternehmen geben. Denn für das Unternehmen ist es wichtig, geeignete Bewerber zu finden, die den anspruchsvollen Anforderungen des Einstellungstests genügen und eine Ausbildung im Betrieb beginnen können. Geschäftsführer Gerd Böhner und Dr. Frank Stahl fühlen sich darüber hinaus in der unternehmerischen Pflicht gegenüber Jugendlichen. Sie möchten – und sehen es auch als gesellschaftliche Verantwortung – jungen Menschen zu helfen und Perspektiven aufzeigen: „Jedes Unternehmen, das sich mit dem demographischen Wandel beschäftigt, muss heute in die Zukunft investieren. „Die Initiative KURS bietet die ideale Plattform, die unserer Partnerschaft sowohl Rahmen als auch Struktur gibt. Beides ist für eine verlässliche, dauerhafte und effiziente Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig und sinnvoll.“

Auch Frank Mehren, Leiter Personalwesen bei Dörrenberg Edelstahl, begrüßte die Partnerschaft. Er freute sich, durch die Kooperation die Jugendlichen bei ihrer Berufswahl zu unterstützen und eventuell als Azubis rekrutieren zu können.

„Von der Zusammenarbeit profitieren beide Seiten, die Schule und die Unternehmen“, erklärte Erika Bartels von der Zweigstelle Oberberg der Industrie- und Handelskammer zu Köln. „Schulischer Unterricht richtet sich näher an der Praxis aus, ökonomische Bildung erhält praxisnahe Inhalte und Schüler werden für die Ausbildung und das Studium fit gemacht. Die Unternehmen ihrerseits präsentieren sich als interessante Arbeitgeber mit Perspektiven für die Zukunft“, so Bartels weiter.

Die Lernpartnerschaften im Oberbergischen Kreis, so auch die heute vereinbarte 41. in Oberberg, werden begleitet durch das zuständige KURS-Basisbüro. „Schulen und Unternehmen profitieren beide von der Zusammenarbeit“, betonte Angela Harrock, KURS-Koordinatorin im Oberbergischen Kreis. „Schulen öffnen sich der Wirtschaft, sie erweitern ihr Schulprofil. Unternehmen pflegen den Dialog mit dem Umfeld und den Kontakt mit der Nachbarschaft und haben frühzeitig Zugang zu potentiellen Nachwuchskräften.“ KURS-Kooperationen Unternehmen und Schule in der Region – ist eine Initiative der Bezirksregierung Köln, der Industrie und Handelskammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg und Köln sowie der Handwerkskammer Köln. KURS-Basisbüros, angesiedelt bei den zwölf Schulämtern im Regierungsbezirk Köln, unterstützen interessierte Schulen und Unternehmen beim Aufbau und bei der Entwicklung auf Dauer angelegter Lernpartnerschaften.