Dem Handel nicht abgeneigt

KÖLN. Die Schüler der Katholischen Hauptschule Bülowstraße freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Kaufland.

„Wir tun eine Menge, um die Schülerinnen und Schüler unserer Schule auf das Arbeitsleben vorzubereiten und wir sind auch recht erfolgreich damit, so Norbert Röder, Schulleiter der Hauptschule Bülowstraße. „Etwa ein Drittel unserer Schüler geht nach der Schule direkt in die Ausbildung, die übrigen nehmen andere Maßnahmen der Weiterqualifizierung wahr“.

„Für uns hat neben einer zeigemäßen Grundbildung auch die Vermittlung von Werten hohe Priorität“, hob Schulleiter Röder hervor. „Wir legen Wert darauf, für jeden unserer Schüler einen geeigneten Praktikumsplatz zu finden und wir begleiten unsere Schüler intensiv im Praktikum. Dabei wird unsere Schule eigens von einer Sozialarbeiterin unterstützt. Wir arbeiten zwar mit den Firmen im Umfeld zusammen, eine Partnerschaft mit Vereinbarung, wie sie heute hier auf den Weg gebracht wird, sind wir bislang aber noch nicht eingegangen“.

Die Unterstützung der Berufsorientierung spielt zwar eine Rolle bei der heute geschlossenen Vereinbarung zur Zusammenarbeit zwischen der Hauptschule und dem Handelsunternehmen Kaufland, genauso wichtig ist es aber, dass Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, auf vielfältige Weise hinter die Kulissen eines modernen Handelsunternehmens blicken zu dürfen. Zu den Projekten gehören Besuche von Unternehmensexperten im Unterricht ebenso wie Erkundungen des Marktes durch Schüler. Geplant sind auch Kundenbefragungen oder Verkostungsaktionen. So können junge Schülerinnen und Schüler im Rahmen von Verkostungsaktionen Obst und Gemüse kennen lernen oder sie können, nachdem sie sich warenkundlich mit den Produkten beschäftigt haben, „eigene Verkaufsstände“ betreiben.

Marcel Küper, Kaufland Hausleiter und zuständig für die Filiale in der Boltensternstraße  in Köln-Niehl hob bei seiner Ansprache hervor, dass ihn auch der frühzeitige Kontakt zu zukünftigen Auszubildenden interessiert. „Wir sind ein schnell wachsendes Unternehmen und brauchen den Führungskräftenachwuchs. Schon am Ende des dritten Lehrjahres bekommen unsere Azubis Führungsaufgaben übertragen. Das ist eine spannende Herausforderung für den Nachwuchs und das sollen die Schüler in der Zusammenarbeit auch erfahren. Leider sind die Handelsberufe bei den jungen Leuten nicht so hoch im Kurs. Das wollen wir aber in unserer Zusammenarbeit mit der Schule ändern“.

Maik, Seher und Maria sind dem Handel auf jeden Fall nicht abgeneigt. Die Jugendlichen aus der 10. Klasse haben schon feste Vorstellungen von Ihrer Zeit nach der Schule. Die beiden jungen Männer stellen auf jeden Fall klar, „wir gehen in den Handel“.