Arbeitslehre einmal anders

RODENKIRCHEN. Bevor ich weiß, was ich werden möchte, benötige ich Informationen vielfältiger Art. Ich möchte schauen, anfassen, staunen und begeistert werden.

Das Unterrichtsfach Arbeitslehre steht in den Klassen 7 bis 10 wöchentlich auf dem Stundenplan einer Gesamtschule. Das Schulcurriculum gibt zum Bereich Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Betrieb inhaltliche Schwerpunkte vor: Erwerbsarbeit und Identitätsbildung, Organisation von Betrieben und Unternehmen, Bedeutung von Unternehmen und Unternehmern, Interessenvertretung und Partizipation in Unternehmen.

Bereits das 5. Jahr in Folge fand im November in der Gesamtschule Rodenkirchen der „Markt der Möglichkeiten“ statt, ein Baustein unserer KURS-Kooperation mit der Universität zu Köln.

Für 8-Klässler, die am Anfang ihres Berufswahlprozesses stehen, ist es bereichernd aus erster Hand Informationen über Ausbildungsberufe zu bekommen.

Vorgestellt wurden ihnen die Berufe Kauffrau/-mann für Büromanagement, Mediengestalter/in Digital und Print, Fachangestellte/r für Medien und Informationsdienste, Feinwerkmechaniker/in und Buchbinder/In.

Die Personalentwicklerinnen der Universität zu Köln Andrea Frank und Eva Skowronnek kamen mit Ausbildenden und Auszubildenden aus jedem Berufsfeld.

Die Auszubildenden legten ihren individuellen schulischen oder universitären Ausbildungsweg dar und berichteten über ihre Tätigkeiten im jeweiligen Beruf.

Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit sich an zwei Aktionstischen ihrer Wahl im Gespräch mit Ausbildenden und Auszubildenden ausführlich über die berufsspezifischen Tätigkeiten und Eingangsvoraussetzungen der gewählten Ausbildungsberufe zu informieren.

Bei den Schülerinnen und Schülern kam die Veranstaltung auch dieses Mal wieder sehr gut an.

Roxana (8.5): „Ich fand es sehr interessant, weil ich ausführliche Informationen über den Beruf Mediengestalter/in Digital und Print erhalten habe. Der Auszubildende hat seinen Job super repräsentiert, sodass es richtig Spaß machte ihm zuzuhören.“

Marc (8.5): „Ich fand vor allem den Beruf des Feinwerkmechanikers spannend, da viele verschiedene Anschauungsobjekte, wie zum Beispiel ein Motor und eine Dampfmaschine, präsentiert wurden und die Tätigkeiten eines Feinwerkmechanikers sehr gut erklärt wurden.“

Yamen (8.4): „Ich fand es sehr interessant vieles über den Beruf des Buchbinders zu erfahren. Neben den Infos über den Beruf bekam man auch die Gelegenheit Werkzeuge und andere Materialien, mit denen gearbeitet wird anzufassen.“

Amelie (8.4): „Mir hat besonders der Beruf der Fachangestellten Digital und Print gut gefallen. Die Auszubildende hat viel erklärt und auch Fotos gezeigt.“

Darüber hinaus stellt das Unternehmen Berufsfelderkundungs- und Praktikumsplätze zur Verfügung. Seit 2014 sind die Universität zu Köln und die Gesamtschule Rodenkirchen KURS-Lernpartner.

Autorin: Sabine Haas, die Studien- und Berufswahlkoordinatorin der Gesamtschule Rodenkirchen