Eine Brücke zwischen Schule und Wirtschaft zu schlagen und zukünftig in Sachen Bildung gemeinsam neue Wege beschreiten, ist das Ziel der Kooperationsvereinbarungen zwischen der Kreissparkasse Köln, Geschäftsstelle Waldbröl, der STIEBEL Getriebebau GmbH & Co. KG und der Gesamtschule Waldbröl, die am 18. März in feierlichem Rahmen in der Gesamtschule Waldbröl unterzeichnet wurden.
„Es ist uns ein zentrales Anliegen, die Schulen im Oberbergischen Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Köln eng zu begleiten und zu unterstützen“, betonte Benno Wendeler, Leiter der Regionaldirektion Oberberg der Kreissparkasse Köln, und fuhr fort: „Studien belegen, dass der frühzeitige Erwerb der Finanzkompetenz sowie das Wissen um wirtschaftliche Zusammenhänge die beste Schuldenprävention für junge Menschen sind. Aus diesem Grund werden sich zukünftig verstärkt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsstellen vor Ort in den hiesigen Schulen engagieren und dort den jungen Menschen Kenntnisse zu vielen unterschiedlichen Themen rund ums Geld vermitteln.“
Für die STIEBEL-Getriebebau GmbH & Co. KG ist dies bereits die zweite Lernpartnerschaft mit einer Waldbröler Schule. „Für den Betrieb wird es zunehmend problematischer, geeignete Bewerber zu finden, die den anspruchsvollen Aufgaben des Einstellungstests genügen und eine Ausbildung in unserem Betrieb im gewerblich-technischen Bereich beginnen können“, erklärte Personalleiter Johann Otto Korreck. STIEBEL möchte Schülern einen realitätsnahen Einblick in das Unternehmen gewähren. Ausbildungsleiter und Azubis entwickelten und erprobten bereits ein Projekt einer praxisnahen Betriebserkundung für Schülerinnen und Schüler in acht Stationen.
Schulleiter Dieter Griss freut sich, dass künftig zwei starke Partner der Gesamtschule Waldbröl zur Seite stehen werden. „Als eine Schule, die jedes Jahr etwa 90 Jugendliche in die Berufsausbildung entlässt, legen wir auch im Hinblick auf das uns vor kurzer Zeit vom Ministerium verliehene ‚Gütesiegel Berufsorientierung‘ großen Wert auf eine enge Begleitung der jungen Menschen, die auf dem Weg sind eine erste Berufsentscheidung zu treffen.“
„KURS vereint an der Schule Wirtschaft alle möglichen Aktivitäten und führt sie zusammen. Die Initiative entspricht den neuen Vorgaben für den Bereich der Ökonomischen Bildung, sie bringt das Thema Wirtschaft in die verschiedensten Fächer hinein“, meinte die leitende Regierungsschuldirektorin der Bezirksregierung Köln, Marion Grau. „Schülerinnen und Schüler werden für Ausbildung und Studium fit gemacht. Unternehmen präsentieren sich als interessante Arbeitgeber mit Perspektiven für die Zukunft und ebenso auch als gute Nachbarn.“
Auch Regine Bültmann-Jäger, Ausbildungsexpertin der Industrie- und Handelskammer zu Köln, Zweigstelle Oberberg, bedankte sich bei den Partnern für ihr Engagement. „Wir freuen uns, dass bewährte Kooperationspartner ihre Zusammenarbeit unter das Dach unserer Initiative KURS stellen“, erklärte die IHK-Vertreterin.