KÖLN. Maxim Renffurth und Justin Lucht der Klasse 8c fiel der Dreh leicht. Im Rahmen der KURS Kooperation des Unternehmens Köttgen Hörakustik und der Johannes-Gutenberg-Realschule wurden die beiden Schüler ausgewählt, als Protagonisten in einem Film über die Berufsfelderkundung im Handwerk in NRW mitzuspielen.
Vor Erwachsenen frei zu sprechen, haben die Jungs schon in anderen Unterrichtsbausteinen gelernt, erzählt Volker Baumjohann, der stellvertretende Schulleiter. Heute ging es um die Berufsfelderkundung, die neben anderen ein Baustein der Lernpartnerschaft mit dem Unternehmen ist. Die Schüler bekamen interessante Einblicke in die Arbeitsbereiche und die Werkstatt der Firma Köttgen Hörakustik, die zum Beruf des Hörakustikers ausbildet. Die Arbeitsbereiche Werkstatt und Labor sind dabei ebenso Teilbereiche dieses Ausbildungsberufes wie kaufmännische Arbeiten, das Handwerk Hörakustik und die Verkaufspsychologie bei Beratungsgesprächen mit Kunden. Die handwerklichen Arbeiten in Werkstatt und Labor ähneln denen von Radio-Fernsehtechnik und Zahntechnik.
Im Rahmen der Berufsfelderkundung oder während Praktika kann hier ein Interesse für Elektronik und filigrane handwerklichen Tätigkeiten geweckt werden. Wenn ein medizinisches Interesse und Freude am Kundenkontakt besteht sollte man sich zum Hörakustiker ausbilden lassen.
Seit zwei Jahren pflegen das Unternehmen und die Schule eine KURS-Lernpartnerschaft unter der Maxime Praxisanbindung für schulischen Unterricht zu bieten und die Schüler in Berufswahlorientierung zu fördern.
Geschäftsführer Dirk Köttgen stellte sich dem Filmteam zum Gespräch und die Ausbilderin des Betriebes, Stephanie Ziegler, kam zum Thema Berufswahl und Berufsfelderkundung im handwerklichen Beruf zu Wort.
Am 15./16. November wird der Film über die Berufsfelderkundung auf der Bildungsketten-Konferenz „Jugendliche stärken, Übergänge schaffen, Zukunft gestalten“, die vom Bundesarbeitsministerium und dem Bundesbildungsministerium veranstaltet wird, gezeigt. Eröffnet wird die Konferenz von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka und der Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles.