LEVERKUSEN. Novasep – eine Firma mit Vergangenheit und Zukunft“, lautete das Thema, zu dem der Kunst-Grundkurs des Lise-Meitner-Gymnasiums ein Projekt im Rahmen der KURS-Lernpartnerschaft durchgeführt hat. Die Schule und das Unternehmen Novasep in Leverkusen arbeiten seit nunmehr zehn Jahren zusammen. Im Rahmen dieses Jubiläums wurden die großformatigen Gemälde nun feierlich präsentiert und dem Unternehmen überreicht.
„Wie sah das Unternehmen früher aus? Was erwartet uns oder unsere Firmennachkommen in der Zukunft?“ Spannende Fragen wie diese hatten die Schülerinnen und Schüler mit Vertretern des Unternehmens im Vorfeld diskutiert, um dann im Stile eines Künstlers oder einer Kunstepoche ihrer Wahl die Firma Novasep (oder ausgewählter Bereiche und Ausschnitte) am Standort Leverkusen im Lauf der Zeit von der Vergangenheit bis in die Zukunft mit freier Wahl der Mittel darzustellen.
Der Leverkusener Standort der Firma Novasep (Dynamit Nobel) hat eine über 140jährige Tradition und hat dabei einige Änderungen durchlaufen. In den 1920er Jahren waren am Standort mehrere Tausend Mitarbeiter mit der Produktion von Sprengstoff für den Kohlebergbau im Ruhrgebiet beschäftigt. Im letzten Viertel des zwanzigsten Jahrhunderts wurde der Übergang von einem Sprengstoffbetrieb zu einer Firma für chemische Synthesen vollzogen.
So arbeiten die Kooperationspartner auch im Fachbereich Chemie eng zusammen. Im Chemieunterricht werden dabei beispielsweise Grignard-Reaktionen oder das Thema Korrosion den Schülern sehr praxisorientiert vermittelt.
Carolin Philipp, Koordinatorin Schule/Wirtschaft der IHK Köln, überreichte feierlich die KURS-Urkunden und beglückwünschte die Partner zur zehnjährigen KURS-Kooperation: „Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine klarere Vorstellung von der beruflichen Praxis. Gleichzeitig wird der schulische Unterricht durch die Mitarbeit des Unternehmens praxisnäher. So profitieren beide Seiten.“
Der zuständige KURS-Koordinator der Stadt Leverkusen, Dirk Roth, der die Zusammenarbeit seit vielen Jahren begleitet, spricht von einer besonderen Zusammenarbeit: „Bei dieser Lernpartnerschaft funktioniert das Prinzip eine Win-Win-Situation zu erzielen. Die Schülerinnen und Schüler erleben praxisnah, dass ihre Arbeit mehr ist als eine Unterrichtsaufgabe und erleben eine neue Art der Wertschätzung ihrer Arbeiten. Gleichzeitig profitiert das Unternehmen, da die Bilder zukünftig Sitzungsräume des Unternehmens zieren werden und durch die besondere Darstellung des Unternehmens auch eine identitätsstiftende Wirkung erzielt werden kann.“