KÖLN. Globalisierung ist nicht einfach zu verstehen. Während in der Mittelstufe oft noch die Jeans um die Welt reist, wird es in der Oberstufe theoretisch, aber in Köln Mülheim ist die Jeans wohl angekommen.
Globalisierung zum Anfassen bekommen nun die Schüler des Genoveva-Gymnasiums in Köln. Mit dem neuen KURS-Lernpartner ADAMA Deutschland GmbH können die Schüler internationale Arbeitsteilung live und vor Ort erfahren. Denn die weltweit tätige ADAMA GMBH gehört sowohl einem chinesischen als auch einem israelischen Konzern. Wer wie mit wem verbunden ist und warum das so ist erklärt Björn Kastell, kaufmännischer Leiter, jetzt den Schülern im Fach Sozialwissenschaften in Köln Mülheim.
Ganz besonders spannend ist der bevorstehende Markteintritt in China, mit Millionen von Konsumenten in der Landwirtschaft. Am Kölner Standort von ADAMA werden Pflanzenschutzmittel vertrieben und zugelassen. Ein spezieller Markt, den kaum jemand kennt, außer den Landwirten, die sich mit Schädlingen wie „Apfelbaumbohrern“ und „Maiswurzelbohrern“ auseinander setzen müssen.
Hier findet sich die zweite Säule der Partnerschaft: Pflanzenschutz ist Thema in Biologie und Pflanzenschutz besteht aus Chemie. Was liegt näher, als dass Experten in der Schule von ihrer Arbeit berichten, von Wirkungsweisen und Zusammensetzungen, von Zulassungsverfahren und Vorschriften.
Vielleicht fahren die Biologie- und Chemie-Kurse des Genoveva Gymnasiums sogar zu Versuchsfeldern, um die Wirkungsweisen chemischer Substanzen tatsächlich außerhalb des Buches und Reagenzglases zu sehen.
Komplettiert wird die Zusammenarbeit in der Jahrgangsstufe acht. Hier sind Berufsfelderkundungen mit den Schülern im Kölner ADAMA Quartier geplant.
Auf der Feier anlässlich der Ratifizierung dieser 13. KURS-Lernpartnerschaft des Kölner KURS-Büros in diesem Jahr unterstrichen die Partner, dass sie sich einen offenen, gemeinsamen Diskurs wünschen. „Eine erfolgreiche Partnerschaft lässt sich für uns nicht wirklich messen. Es ist ein Erfolg in Diskussion mit den Schülern zu kommen und in Kontakt zu bleiben“, so Björn Kastell.