Chancen im Kraftfahrzeugbau

BERGHEIM. Gespannt hörten die Schüler und Lehrer zu als Kevin Schumacher im Rahmen der Ratifizierung der KURS-Lernpartnerschaft zwischen der Albert Einstein-Realschule und der Quarta Karosserie- und Kraftfahrzeugbau GmbH von seiner Karriere erzählte. Nur 12 Jahre hat es gedauert bis der ehemaliger Schüler der Albert-Einstein Realschule zum Geschäftsführer und Anteilseigner der Quarta GmbH aufstieg. Dabei war der Weg dorthin noch nicht einmal geradlinig, sondern begann mit einer Lehre zum Zweiradmechaniker. Erst während einer betriebswirtschaftlichen Zusatzausbildung und Qualifikation zum Techniker fand er den Weg in den Kraftfahrzeugbau.

Vor diesem Hintergrund unterstrich Arik Werle, Abteilungsleiter der Ausbildungsberatung bei der Handwerkskammer zu Köln, die exzellenten Aufstiegschancen im Kraftfahrzeugbau. Dort gibt es gute Chancen einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Das hatte wohl auch Marvin gehört, der noch vor der feierlichen Urkundenübergabe seine Bewerbungsmappe abgegeben hatte, weil er eine Ausbildung als Kraftfahrzeugbauer bei der Quarta GmbH beginnen möchte.

Das Unternehmen erhofft sich von der Zusammenarbeit mit der Schule mehr Interesse der Schüler für ihren Betrieb und die Ausbildung im Kraftfahrzeugbau. Dieser Ausbildungsberuf ist nicht so bekannt wie der des Mechatronikers und es mangelt an Bewerbern. Aus diesem Grund werden in Zukunft nicht nur Betriebsbesichtigungen, Schnuppertage und Praktika im Partnerunternehmen durchgeführt, Kevin Schumacher informiert auch über die Berufsbilder im Kraftfahrzeugbau und unterstützt Unterrichtsprojekte in den Fächern Physik und Technik.

Bei dem Festakt und der Überreichung der Urkunden durch Ute Wiehlpütz, leitende Regierungsschuldirektorin bei der Bezirksregierung, und Arik Werle, waren auch noch der stellvertretende Landrat Horst Lambertz, Schuldezernent Klaus-Hermann Rössler, und Schulleiterin Gabriele Orbach zugegen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch musikalische Beiträge eines Schülers auf dem Keyboard.