Zwei Schulen – ein Unternehmen

KÖLN. Gleich zwei Schulen (Albert-Schweitzer-Realschule und Heinrich-Heine-Gymnasium) gehen von nun an einen gemeinsamen Weg mit dem größten Anbieter stationärer Gesundheitsdienstleistungen in Köln, den städtischen Kliniken gGmbH zu denen nicht nur das Krankenhaus Merheim, sondern auch das Krankenhaus Holweide und die Kinderklinik in der Amsterdamer Straße gehören.

Ziel dieser durch KURS betreuten Lernpartnerschaften ist es zum einen einen Praxisbezug zu vielen verschiedenen – v.a. naturwissenschaftlichen – schulischen Themen herzustellen und Unterricht lebendig zu gestalten. So organisierte Oliver Timpanaro, Stationsleiter und Kooperationsmanager der Kliniken nicht nur einen Hygieneworkshop für den Differenzierungskurs der Realschule, sondern auch eine Fortbildung für den Schulsanitätsdienst des Gymnasiums.

Zum anderen soll auch das große Spektrum beruflicher Möglichkeiten im sozialen und gesundheitlichen Bereich erweitert werden. Dafür finden u.a. Bewerbertrainings für die Schülerinnen und Schüler beider Schulen statt, in denen Ausbildungsberufe und Karrierepfade im Krankenhaus vorgestellt werden.

Aber auch das soziale Lernen wird in dieser „Doppel“-Lernpartnerschaft gefördert. So betreuen Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Pädagogik im Klinikum Merheim ältere Menschen auf verschiedenen Stationen, führen Gespräche mit ihnen oder machen gemeinsame Ausflüge in den Park.

Dass beide Seiten von dieser Lernpartnerschaft profitieren wird deutlich, wenn Besucher die Station 5 im Klinikum Merheim besuchen. Dort bereichern Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler aus dem Ostheimer Schulzentrum den Flur, die im Rahmen einer kleinen Vernissage am 31.10.2012 vorgestellt wurden. Geplant ist auch noch die Gestaltung einer Wand im Eingangsbereich der Klinik durch die Schülerinnen und Schüler.