Neugier für Mädchen untypische Berufe wecken – Rheinland Raffinerie der Shell Deutschland Oil GmbH und Erzbischöfliche Realschule Ursulinenschule Hersel sind Partner in Sachen Bildung.

BONN. Die Wirtschaft in die Schule und die Schule in die Wirtschaft zu bringen, das ist das Ziel der Lernpartnerschaft zwischen der Ursulinenschule Hersel und der Shell Rheinland Raffinerie, die am 30. Mai ihre Kooperationsvereinbarung im Beisein von Bürgermeister Wolfgang Henseler in einer Feierstunde besiegelt haben.

„Wir, die Schülerinnen, ihre Eltern und die Lehrer/innen, freuen uns sehr auf diese langfristig angelegte Zusammenarbeit mit der Shell Rheinland Raffinerie“, sagte Elisabeth Schmid, stellvertretende Schulleiterin.

Dass sich auch Mädchen für Technik begeistern lassen, beweist das Unternehmen mit einem hohen Anteil an weiblichen Auszubildenden. Rund die Hälfte aller Azubis in der Raffinerie sind Mädchen, die zu Chemikantinnen, Elektronikerinnen und Industriemechanikerinnen ausgebildet werden. Damit dieser Anteil so hoch bleibt, stellt Shell als „Partner“ in einem fachbegleiteten Dialog gemeinsam mit den Lehrer/innen der Ursulinenschule technische Berufe mit Zukunftsperspektive vor. Experten aus dem Unternehmen werden so künftig ihr Know-how in den Unterricht der Fächer Deutsch, Biologie und Chemie einfließen lassen. Trainingsprogramme im Bereich Berufsorientierung und eine Kooperation im Fach Kunst runden das Programm ab.

Weichen stellen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft
„Die Shell Rheinland Raffinerie möchte das Interesse der Schülerinnen für das traditionsreiche Unternehmen und die Neugier besonders für Berufe wecken, die sich Mädchen traditionell oft nicht zutrauen“, betonte Jürgen Mayer, Learning Manager bei Shell. „Eine fundierte Ausbildung stellt die Weichen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.“
Die Rheinland Raffinerie bietet Jugendlichen viele individuelle Einstiegsmöglichkeiten in die zukunftsträchtige Mineralöl- und Chemiebranche.

Frühzeitiger Kontakt zur Arbeitswelt

Nach Auffassung von Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg, ist eine frühe Begegnung der Jugendlichen mit der Arbeitswelt sehr wichtig. „Kooperationen wie diese müssen flächendeckend eingeführt werden, um möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu erreichen. Ernsthafte Berufsorientierung darf nicht erst dann beginnen, wenn die Jugendlichen kurz vor ihrem Abschluss stehen. Frühe Heranführung an verschiedene Berufsfelder ermöglicht ihnen eine differenzierte Wahl hinsichtlich ihrer späteren beruflichen Laufbahn,“ erklärte Jürgen Hindenberg.

Begleitet wird die Lernpartnerschaft vom KURS-Basisbüro beim Schulamt für die Stadt Bonn.